Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fenati holt sich Hilfe bei Iannone: Was Cal dazu sagt

Von Günther Wiesinger
«Vielleicht passen die beiden ja perfekt zusammen», kommentierte Cal Crutchlow die Nachricht, dass Aprilia-Pilot Andrea Iannone und sein Bruder Angelo das Management von Romano Fenati übernehmen.

Vor einem Jahr stand die Karriere von Romano Fenati nach dem Griff in die Bremse von Stefano Manzi im Moto2-Rennen von Misano vor dem Aus. In der kleinsten Klasse der Motorrad-WM gab ihm das Snipers Team nach überstandener Sperre in der laufenden Saison einen neue Chance – er dankte ihnen mit einem Sieg in Spielberg.

2020 möchte der 23-jährige Italiener wieder in die Moto2-WM – mit der Hilfe von Andrea Iannone. Der Aprilia-Werksfahrer bestätigte dies in Misano, stellte aber gleichzeitig klar, dass vor allem sein Bruder Angelo sich um das Management von Fenati kümmern wird: «Mein Bruder ist sehr ruhig, ich glaube, dass er der richte Mann dafür ist.»

Was sagt Cal Crutchlow zur Neuigkeit, dass Iannone als Manager von Fenati agiert? «Vielleicht passen die beiden ja perfekt zusammen. Irgendwie wäre das ähnlich, als wenn ich Jack Miller managen würde… Stell dir vor, ich wäre sein Manager gewesen, als wir Teamgefährten bei LCR waren und er mich beim Heim-GP in Silverstone abgeschossen und ins Kiesbett befördert hat…»

«Ich habe nichts gegen Andrea», fügte der Brite hinzu. «Das Schlimmste an ihm ist, dass er einer der talentiertesten Fahrer am Startplatz ist. Ich erinnere mich an seine Ducati-Zeit, ich habe damals Einblick auf seine Daten gehabt. Wenn er motiviert ist und fahren will, ist er unglaublich stark. Er hat ein außergewöhnliches Gefühl für die Gasannahme und kann mit einem Finger wahnsinnig heftig bremsen. Seine Koordination beim Bremsen und Gasgeben ist einzigartig. Wenn er will, kann er unglaubliche Dinge vollbringen. Ich mag ihn, er ist gut für den Sport, er sorgt immer für Gesprächsstoff. Ich bin sicher, dass er mit seiner Karriere happy genug ist. Er hat GP-Siege errungen, er steht oft im Mittelpunkt. Und wenn er jetzt Fahrer-Manager werden will, ist Fenati vielleicht der beste Beginn für ihn.»

Der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Iannone und Fenati stand in Misano allerdings unter keinem guten Stern: Der Aprilia-Pilot stürzte schon im FP1 und lädierte sich dabei unter anderem die linke Schulter, nach zwei weiteren Stürzen im FP3 und FP4 war sein GP-Wochenende frühzeitig vorbei. Fenati seinerseits brach sich im Qualifying 2 am Samstag das Kahnbein der linken Hand und wurde am Montag erfolgreich operiert.

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