Valentino Rossi (12.): «Sind keine Strategie-Meister»
Immer wieder am Limit: Valentino Rossi
Valentino Rossi erlebte einen abwechslungsreichen Samstag auf dem Circuit Ricardo Tormo. Er brauste im FP3 auf Platz 4 , kam aber im Qualifying 2 am Nachmittag über den zwölften und letzten Platz nicht hinaus. «Dieser Tag hat uns gemischte Gefühle beschert», fasste der Yamaha-Star ohne Umschweife zusammen. «Im FP3 waren die Verhältnisse nicht fantastisch, denn es war sehr, sehr kalt in der Früh, aber meine Rundenzeit konnte sich trotzdem sehen lassen. Ich habe am Schluss eine Zeit geschafft, die mich direkt ins Q2 befördert hat. Das war unser Ziel.»
«Im FP4 haben wir viel mit den harten Reifen gearbeitet, um rauszufinden, welche Pace wir für das Rennen haben. Mit dem Abschneiden im Quali bin ich gar nicht besonders happy, denn wir haben nicht gut gearbeitet. Wir haben keine ideale Strategie gewählt, ich war deshalb mit dem zweiten frischen Reifen im falschen Augenblick auf der Piste. Ich hatte viel Verkehr und wurde zum Beispiel von Pol Espargaró aufgehalten, der sich mit einem gebrauchten Reifen auf einer langsamen Runde befand. Deshalb konnte ich mich gegenüber dem ersten Run nicht verbessern. Wir hätten sicher ein höheres Potenzial für das Q2 gehabt.»
Aber die Strategie ging in Rossis Truppe in diesem Jahr schon öfters daneben. Woran liegt das? Wer entscheidet die Strategie – Crew-Chief Silvano Galbusera? Rossi: «Die Strategie funktioniert manchmal, manchmal nicht. Man bemüht sich immer, die Strategie so präzise wie möglich zu machen. Aber es gehört auch Glück dazu, heute fehlte dieses Glück, weil ich Pol im Q2 auf der Piste getroffen habe. Das lässt sich nicht immer vorhersehen. Trotzdem: Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht draußen sein sollen!»
Und dann lachte Rossi laut heraus: «Ja, insgesamt sind wir nicht die Meister der Strategie. Da müssen wir uns nächstes Jahr verbessern.»
«Ich muss jetzt von Platz 12 losfahren, das wird eine schwierige Angelegenheit. Denn Valencia gehört zu den Pisten mit den wenigsten Überholmöglichkeiten», seufzte Rossi. «Außerdem ist meine Pace zwar nicht völlig übel, aber als fantastisch würde ich sie auch nicht bezeichnen. Es wird ein hartes Renne. Der Start und die ersten zwei, drei Runden werden entscheidend sein, in dieser Phase muss ich ein paar Positionen wettmachen. Ich muss die richtigen Entscheidungen treffen, die richtigen Linien wählen und dann schauen, was während des restlichen Rennens passiert.»
MotoGP-Ergebnis, Valencia, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:29,978 min
2. Márquez, Honda, + 0,032 sec
3. Miller, Ducati, + 0,108
4. Viñales, Yamaha, + 0,200
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
6. Dovizioso, Ducati, + 0,533
7. Mir, Suzuki, + 0,595
8. Rins, Suzuki, + 0,617
9. Crutchlow, Honda, + 0,748
10. Petrucci, Ducati, + 0,793
11. Pol Espargaró, KTM, +0,930
12. Rossi, Yamaha, + 0,976
Die weitere Startaufstellung:
13. Zarco, Honda
14. Pirro, Ducati
15. Aleix Espargaró, Aprilia
16. Lorenzo, Honda
17. Kallio, KTM
18. Rabat, Ducati
19. Lecuona, KTM
20. Iannone, Aprilia
21. Abraham, Ducati
22. Syahrin, KTM
MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.
Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.
Team-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.