Kritik an Aprilia: «Neue Bikes müssen früher kommen»
Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro
«Das Resultat ist gut, das Rennen ist nicht so glücklich verlaufen», erklärte Aleix Espargaro am Sonntag auf dem Cirucit Ricardo Tormo. «Ich habe mich sehr unsicher gefühlt und mir ist der Vorderreifen einige Mal weggerutscht. Die Strecken-Bedingungen waren sehr schwierig und ich konnte mich nur mit Mühe auf dem Motorrad halten.»
Der Spanier weiter: «Letztes Jahr bin ich hier gestürzt und auch dieses Jahr bin ich am Samstag dreimal von meiner Aprilia gefallen. Ich war sehr vorsichtig im Rennen und habe überhaupt nicht gepusht, weil ich das Rennen unbedingt zu Ende fahren wollte. Ich habe die Jungs vor mir beobachtet: Jedes Mal, wenn einer ein wenig schneller fahren wollte, ist er gestürzt. Der neunte Platz ist ein gutes Ergebnis für das Ende der Saison. Ich freue mich für das Team.»
Am kommenden Dienstag und Mittwoch testen die MotoGP-Piloten in Valencia. Die meisten Teams fahren da bereits mit den Maschinen vom nächsten Jahr. Bei Aprilia sieht das anders aus: Aleix Espargaro bekommt die 2020-Maschine erst in Malaysia Ende Januar. «Wenn wir uns in den nächsten Jahren weiterentwickeln wollen, müssen wir die neuen Motorräder früher bekommen. Nächstes Jahr haben wir nur sechs Testtage mit dem neuen Bike, ehe das erste MotoGP-Rennen der Saison in Katar ansteht. Das ist extrem wenig.»
2019 ist das letzte Jahr, in dem direkt nach Saisonende noch Tests in Valencia stattfinden. Espargaro ist froh darüber: «Das ist zwar nur meine persönliche Meinung, aber ich hasse Tests. Auch wenn ich verstehe, warum wir sie machen müssen. Wir müssen gucken, wie das neue Bike funktioniert und alle neuen Mitarbeiter lernen, wo ihr Platz im Team ist. Allerdings machen die Tests in Valencia nur wenig Sinn: Hier ist sind die Temperaturen viel kühler als in Katar, wo Anfang März das erste Rennen der Saison stattfindet. Der neue Kalender der Dorna kommt mir sehr gelegen.»
Ergebnisse Valencia-GP:
1. Marc Marquez (Honda). 2. Fabio Quartararo (Yamaha). 3. Jack Miller (Ducati). 4. Andrea Dovizioso (Ducati). 5. Alex Rins (Suzuki). 6. Maverick Vinales (Yamaha). 7. Joan Mir (Suzuki). 8. Valentino Rossi (Yamaha). 9. Aleix Espargaro (Aprilia). 10. Pol Espargaro (KTM). 11. Tito Rabat (Ducati). 12. Mika Kallio (KTM). 13. Jorge Lorenzo (Honda). 14. Karel Abraham (Ducati). 15. Hafizh Syahrin (KTM).
MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:
1. Marc Márquez, 420 Punkte. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.
Konstrukteurs-WM:
1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.
Team-WM:
1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.