Pol Espargaró (KTM): «Happy mit dem neuen Motor»
Pol Espargaró auf der KTM beim Test in Sepang
Pol und Aleix Espargaro beendeten den ersten Testtag von Sepang wieder einmal einträchtig hintereinander auf den Plätze 8 und 7. KTM-Fahrer Pol Espargaro büßte nur etwas mehr als eine halbe Sekunde auf die Bestzeit von Fabio Quartararo ein, der vor der Regenpause eine Zeit von 1:58,195 in den Asphalt brannte.
Pol Espargaró hat bereits drei Tage vom Shakedown hinter sich: «Die Zeitenliste ist nicht das Wichtige an der Sache. Ich fühle mich heute, als wäre ich schon einen Monat hier. Schlimmer waren die ersten beiden Tage, um wieder reinzukommen. So gesehen geht es mir ganz gut», stellte der jüngere der Espargaro-Bruder fest. «Wir waren hier öfter als die anderen, haben viele Daten, aber es ist klar, dass morgen einige Leute noch schneller werden. Michelin hat weiche Reifen gebracht.»
Pols Prophezeiung klingt daher logisch: «Die Jungs werden sicher dann im Bereich von 1:57 sein. Ich hoffe, dass auch wir schneller werden.»
Zur Taktik von KTM: «Wir haben nicht ein komplett neues Bike. Wir machen es eher langsam und bauen die neuen Teile ein. Es ist sicherer, wenn wir das ganze Paket verbessern. Wir sind hier nahe an der Top-Zeit von vergangenem Jahr. Wir sind viel besser als vergangenes Jahr, waren beim Shakedown schon um drei Zehntel schneller als bisher. Wir sind sicher wettbewerbsfähiger denn je hier.»
Zu den Flügeln, die nun nicht mehr jenen von Yamaha, sondern mehr von Honda ähnlich sehen, sagt Espargaró mit einem Lächeln: „Wenn ihr genau checkt, dann seht ihr, dass es KTM-Wings sind. Wir spielen generell noch viel mit dem Setup für den neuen Reifen. Wir werden morgen auch ein wenig mehr am Reifenverschleiß arbeiten. Das Chassis und der Motor sind besser. Wir hatten bisher vier Tage hier und noch keine Zeit um die neuen Schwingen zu testen, das muss man sich vorstellen. Das zeigt auch, wieviel wir in den vergangenen vier Tagen gemacht haben. Etwa 20 Prozent am gesamten Paket muss ich noch ändern.»
Espargaró bringt eine alte Weisheit: «Es geht um den Grip, damit wir das Gas stärker öffnen können und später bremsen können als der Rest. Das ist der Schlüssel für schnelle Rundenzeiten in der MotoGP. Beim Motor haben wir auch einen Schritt gemacht. Die Power setzt sanfter ein. Das Bike lässt sich auch besser verzögern. Unser Aero-Packet ist auch sehr gut. Die neuen Reifen sind nicht so unterschiedlich, wie all die Leute sagen. Ok, vielleicht kann Yamaha mehr Kurvenspeed fahren und Honda besser beschleunigen. Es sind aber keine großartigen Sachen.»
MotoGP-IRTA-Test Sepang, Freitag, 7. Februar:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,945 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,996 min, + 0,051 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:59,195, + 0,250
4. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,234, + 0,289
5. Jack Miller, Ducati, 1:59,236, + 0,291
6. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,367, + 0,422
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,427, + 0,482
8. Pol Espargaró, KTM, 1:59,536, + 0,591
9. Joan Mir, Suzuki, 1:59,568, + 0,623
10. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,569, + 0,624
11. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,666, + 0,721
12. Marc Márquez, Honda, 1:59,676, + 0,731
13. Alex Márquez, Honda, 1:59,918, + 0,973
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:59,939, + 0,944
15. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,017, + 1,072
16. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,131, + 1,186
17. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,136, + 1,191
18. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,371, + 1,426
19. Johann Zarco, Ducati, 2:00,464, + 1,519
20. Iker Lecuona, KTM, 2:00,511, + 1,566
22. Brad Binder, KTM, 2:00,519, + 1,574
22. Tito Rabat, Ducati, 2:00,750, + 1,805
23. Takaaki Nakagami, Honda, 2:00,815, + 1,870
24. Katsuaki Nakasuga, Yamaha, 2:01,080, + 2,135
25. Kohta Nozane, Yamaha, 2:01,744, + 2,799
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,205