Warum Aleix Espargaró an seine Aprilia glaubt
Aleix Espargaró sieht sich für die Saison gut aufgestellt
«Das ist die beste Aprilia, mit der ich jemals gefahren bin», ist sich Aleix Espargaró nach den Testfahrten sicher. Der Spanier machte in Katar, als ihm etwas mehr als eine halbe Sekunde auf Yamaha-Pilot Maverick Viñales fehlte, einen ordentlichen Eindruck. Trotz der durch den Coronavirus entstandenen Zwangspause lässt der 30-Jährige keine Zweifel an seinen hohen Zielen aufkommen: «Ich mache mir selbst Druck, aber wenn ich ehrlich bin: Wenn ich es nicht ein paar Mal auf das Podium schaffe, werde ich nicht glücklich sein.» Espargaró weiß aber auch, dass das Niveau in der MotoGP-Klasse hoch ist und deswegen gilt: Nachlassen verboten.
Gemeinsam mit seinem Crewchef und seinen Mechanikern beim Aprilia Racing Team Gresini hat Espargaró entscheidende Schritte nach vorn gemacht. Er sagt: «Wir sind wettbewerbsfähiger als noch in den Vorjahren, obwohl wir kleinere Probleme bei den Tests hatten. Der Motor ist elektrischer, das Chassis ist einfacher zu fahren. Diese Faktoren sorgen dafür, dass das Motorrad insgesamt einfacher zu fahren ist. Man hat außerdem weniger Stress beim Bremsen.»
Der technische Manager Romano Albesiano sagte bereits beim Großen Preis von Tschechien im vergangenen Jahr: «Wir planen etwas komplett anderes und haben in vielen Bereichen Lösungen gefunden.» Das scheint sich zu bestätigen, obwohl sich das mit Gesamtplatz 13 beim IRTA-Test im Februar auf dem Losail International Circuit noch nicht in der Position auswirkte. Allerdings sieht Espargaró noch Nachholbedarf mit Blick auf die Power des Motors: «Da sind wir noch nicht weit genug. Wir sind noch auf der Suche.»
Der Fahrer aus Granollers geht in der Königsklasse in sein viertes Jahr bei Aprilia und kennt das Team mittlerweile. Espargaró glaubt an sein starkes Umfeld und ist auch der Meinung, dass er sowohl physisch als auch fahrerisch noch nie so fit war, wie er es aktuell ist. Diese Form muss er jetzt allerdings über die Zwangspause hinaus aufrechterhalten. «Ich hoffe, dass es bald losgeht», sagt Espargaró. Ein Ende der Unterbrechung ist jedoch noch nicht in Sicht.