Miguel Oliveira (KTM) hält Ausschau nach einem Pool
Miguel Oliveira in Jerez
Tech3-KTM-Ass Miguel Oliveira durfte am Mittwoch beim Jerez-Test nach der langen Corona-Zwangspause durchaus zufrieden bilanzieren. Oliveira verlor 0,633 Sekunden auf die Bestzeit von Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales. Auf Rang 11 war der Portugiese somit schnellster KTM-Fahrer auf einer Runde und knapp vor Speerspitze Pol Espargaró.
«In der Früh war es deutlich einfacher, Grip zu finden und auf eine gute Rundenzeit zu kommen», stellte der Zahnmedizin-Student fest. «Am Nachmittag hatten wir dann etwas Probleme dabei, das Bike während des Gasgebens zum Einlenken zu bringen.»
Oliveira stellt klar: «Grundsätzlich ist das Motorrad gleich wie in Doha. Es sind ein paar Dinge neu, was die Abstimmung der Gabel betrifft, aber solche Sachen hat man immer vom Werk neu dabei. Abgesehen davon war das Bike aber gleich wie zuvor. Unser Test in Misano hätte ein Vorteil für uns sein können, aber ich war damals in Misano sehr schnell – nach vielleicht fünf Runden oder so – wieder auf Speed. Das war für die Jungs hier in Jerez jetzt sicher auch so. Es war vielleicht ein kleiner Startvorteil, ich glaube aber, dass es in Summe für uns über den Tag kein so großer Vorteil war.»
Den Humor hat der Portugiese auch angesichts der tropischen Temperaturen in Andalusien nicht verloren: «Meine einzige Sorge ist, dass wir hier keinen Pool haben. Es ist eine größere Herausforderung als normal in Jerez. Das müssen wir auch beim Set-up einfließen lassen.»
Zur körperlichen Situation sagt Oliveira: «Meine Schulter fühlt sich gut an, ich habe das schon in Misano gesehen. Ich dachte es eigentlich schon in Sepang, aber jetzt ist es viel besser als damals. Die Clinica Mobile hat nur medizinische Hilfe, aber KTM hat gemeinsam mit Red Bull einen Physiotherapeuten hier, der allen KTM-Fahrern hilft. Das ist wirklich sehr nett.»
Jerez-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,793 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,911 min, + 0,118 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:37,941, + 0,148
4. Rins, Suzuki, 1:38,193, + 0,400
5. Rossi, Yamaha, 1:38,222, + 0,429
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,285 + 0,492
7. Crutchlow, Honda, 1:38,313, + 0,520
8. Miller, Ducati, 1:38,348, + 0,555
9. Mir, Suzuki, 1:38,380, + 0,587
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,417, + 0,624
11. Oliveira, KTM, 1:38,426, + 0,633
12. Zarco, Ducati, 1:38,513, + 0,720
13. Pol Espargaró, KTM, 1:38,592, + 0,799
14. Morbidelli, Yamaha, 1:38,646, + 0,853
15. Dovizioso, Ducati, 1:38,779, + 0,986
16. Nakagami, Honda, 1:38,873, + 1,080
17. Smith, Aprilia, 1:38,942, + 1,149
18. Binder, KTM, 1:39,016, + 1,223
19. Lecuona, KTM, 1:39,089, + 1,296
18. Alex Márquez, Honda, 1:39,151, + 1,358
21. Petrucci, Ducati, 1:39,249, + 1,456
22. Rabat, Ducati, 1:39,407 + 1,614