Valentino Rossi: «2021 zu 99 Prozent mit Petronas»
Valentino Rossi am Mittwoch in Jerez
«Es war sehr wichtig, diesen Test zu machen, weil es lange her ist, dass wir nicht auf dem MotoGP-Bike waren. Das Feeling war fantastisch, wieder auf die Strecke und die M1 zurückzukehren. Am Vormittag war es nicht so schlecht, wir hatten einen Soft-Reifen, den habe ich am Vormittag verwendet und eine gute Runde geschafft. Am Ende bin ich damit in den Top-5 der Gesamtwertung», berichtete Valentino Rossi am Mittwochabend in Jerez. «Am Nachmittag haben wir verschiedene Reifen ausprobiert, aber bei höheren Temperaturen haben wir mehr Mühe. Vor allem meine Pace ist nicht fantastisch, ich bin noch nicht zufrieden mit der Balance des Motorrads. Wir haben noch viel zu tun, aber es war auf jeden Fall gut, auf die Strecke zurückzukehren.»
Großes Thema war in den vergangenen Monaten und Wochen aber vor allem die Saison 2021 und darüber hinaus. «Die Nachricht, dass ich schon unterschrieben habe, ist falsch», stellte der neunfache Weltmeister klar. Gleichzeitig bestätigte er aber auch: «Wir sind sehr nahe dran. Ich will 2021 weitermachen und habe schon mit Yamaha gesprochen und vor allem mit Razlan, Stiggy und Zeelenberg. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, es gibt aber noch einige Details, die erledigt werden müssen – vor allem das Team, also die Leute, die für mich arbeiten werden. Aber zu 99 Prozent werde ich 2021 mit Petronas fahren, auch wenn ich noch nicht unterschrieben habe.»
Ein Detail verriet der «Dottore» bereits, der Vertrag wird auch eine Option auf 2022 beinhalten: «Der Vertrag ist 1+1, im kommenden Jahr werden wir dann in der Sommerpause entscheiden.»
Den Lockdown, den der 41-Jährige mit seiner Freundin Francesca zu Hause in Tavullia verbrachte, nutzte Rossi, um sich über seine Zukunft klar zu werden: «Ich wusste, wenn ich weitermachen will, dann fordert das großen Einsatz, um auch für 2021 bereit zu sein. Aber am Ende habe ich entschieden, dass ich auch im nächsten Jahr dabei sein werde. Auch wenn nicht gefahren wurde, war es eine gute Zeit, um mir mehr über die Zukunft meines Lebens klar zu werden.»
Die Entscheidung freut viele im MotoGP-Paddock und darüber hinaus. «Danke, mich freut es auch», schmunzelte der Yamaha-Star. «Ich weiß, dass es hart sein wird, aber ich will es auch im nächsten Jahr versuchen.»
Jerez-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,793 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,911 min, + 0,118 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:37,941, + 0,148
4. Rins, Suzuki, 1:38,193, + 0,400
5. Rossi, Yamaha, 1:38,222, + 0,429
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,285 + 0,492
7. Crutchlow, Honda, 1:38,313, + 0,520
8. Miller, Ducati, 1:38,348, + 0,555
9. Mir, Suzuki, 1:38,380, + 0,587
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,417, + 0,624
11. Oliveira, KTM, 1:38,426, + 0,633
12. Zarco, Ducati, 1:38,513, + 0,720
13. Pol Espargaró, KTM, 1:38,592, + 0,799
14. Morbidelli, Yamaha, 1:38,646, + 0,853
15. Dovizioso, Ducati, 1:38,779, + 0,986
16. Nakagami, Honda, 1:38,873, + 1,080
17. Smith, Aprilia, 1:38,942, + 1,149
18. Binder, KTM, 1:39,016, + 1,223
19. Lecuona, KTM, 1:39,089, + 1,296
18. Alex Márquez, Honda, 1:39,151, + 1,358
21. Petrucci, Ducati, 1:39,249, + 1,456
22. Rabat, Ducati, 1:39,407 + 1,614