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Misano-Test, 13 Uhr: Pol Espargaró (KTM) vorne

Von Nora Lantschner
Pol Espargaró in Misano

Pol Espargaró in Misano

Die erste Test-Session für die MotoGP-Stars in Misano ging soeben zu Ende: Pol Espargaró, Joan Mir und Francesco «Pecco» Bagnaia liegen vorne. Mehrere Fahrer testen heute das neue Funksystem.

Als die Ampel in Misano um 9.30 Uhr für die erste von zwei Test-Sessions am heutigen Dienstag auf grün schaltete, gingen die Aprilia-Piloten als Erste auf die Strecke. Nach einer Stunde war es aber Petronas-Yamaha-Star Fabio Quartararo, der mit 16 Runden der fleißigste Fahrer war. Den doppelten Sturz vom Sonntag wollte er schnell vergessen machen. Sein Teamkollege Franco Morbidelli, der Sieger des San Marino-GP, verpasst den Test dagegen aufgrund einer Magenverstimmung.

An der Spitze der Zeitenliste lag zu diesem frühen Zeitpunkt bereits Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró in 1:32,526 min. Dort sollte er sich auch bis kurz nach 11 Uhr halten, als Quartararo eine 1:32:353 min fuhr.

Dahinter hatte sich vorübergehend Andrea Dovizioso eingereiht, der trotz des enttäuschenden siebten Ranges am Sonntag die WM-Führung übernommen hat. Ducati will sich am heutigen Testtag deshalb vor allem auf das Set-up im Hinblick auf das zweite Misano-Rennwochenende konzentrieren, ließ Teammanager Davide Tardozzi durchblicken.

Eine große Neuheit hält aber Dorna bereit: Das Kommunikationssystem über Funk, das Stefan Bradl bereits am vergangenen Wochenende erstmals ausprobierte, dürfen am heutigen Dienstag auch die anderen Fahrer testen. Vorerst geht es dabei aber ausschließlich um die Sicherheit: Künftig könnten die Fahrer von der Rennleitung beispielsweise über Gefahrensituationen informiert werden.

«Das ist sicher eine gute Idee, weil es aktuell ein bisschen schwierig ist, die gelben Flaggen zu sehen. Sie könnten uns sagen: ‚Turn 6, yellow flag‘. Mal sehen, wie es funktioniert», erklärte Suzuki-Werksfahrer Alex Rins im Vorfeld. «Wir haben die Möglichkeit, es zu testen, verpflichtend ist es aber nicht.»

An der M1 von Valentino Rossi wurde unterdessen ein neuer Auspuff gesichtet, der deutlich länger als die übliche Variante ist. Um 11.40 Uhr setzte dann Maverick Viñales in 1:32,319 min eine neue Bestzeit. Rund eine Stunde vor der Mittagspause (13 bis 14 Uhr) wurde der Yamaha-Werksfahrer aber wieder von Pol Espargaró in 1:32,054 min abgelöst.

Zum Vergleich: Am Sonntag fuhr Pecco Bagnaia in 1:32,706 min die schnellste Rennrunde. Der All-Time-Lap-Record von Viñales aus dem Qualifying steht auf dem 4,226 km langen «Misano World Circuit Marco Simoncelli» bei 1:31,411 min.

Am meisten Runden absolvierten in den dreieinhalb Stunden am Vormittag Johann Zarco (57) und Joan Mir (55). Letzter schob sich gegen Ende 0,128 sec hinter Pol Espargaró auf Platz 3. Bagnaia beendete die erste Test-Session des Tages auf Platz 3 (+ 0,153 sec). Von 14 bis 18 Uhr wird die Arbeit am Nachmittag fortgesetzt.

Misano-Test, 15. September, Session 1:

1. Pol Espargaró, KTM, 1:32,054 min
2. Mir, Suzuki, 1:32,182
3. Bagnaia, Ducati, 1:32,207
4. Rins, Suzuki, 1:32,233
5. Dovizioso, Ducati, 1:32,290
6. Nakagami, Honda, 1:32,298
7. Viñales, Yamaha, 1:32,319
8. Quartararo, Yamaha, 1:32,353
9. Zarco, Ducati, 1:32,445
10. Alex Márquez, Honda, 1:32,516
11. Oliveira, KTM, 1:32,529
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,535
13. Miller, Ducati, 1:32,626
14. Petrucci, Ducati, 1:32,821
15. Binder, KTM, 1:32,857
16. Rossi, Yamaha, 1:32,946
17. Smith, Aprilia, 1:33,428
18. Rabat, Ducati, 1:33,460

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