Miguel Oliveira (KTM): Ideen für 2021 überprüft
Miguel Oliveira: Auch am Dienstag wurde in der Tech3-Box gearbeitet
Miguel Oliveira verbuchte in der Vormittags-Session des Misano-Tests einen Sturz, der seinen Arbeitstag aber nicht weiter beeinträchtigte. «Es war nur ein kleiner Ausrutscher in Kurve 8», versicherte der Tech3-KTM-Pilot.
Was stand am Dienstag auf dem Plan? «Wir haben einfach ein paar Dinge noch einmal gegengeprüft, die wir im Juni hier in Misano beim Test probiert hatten. Denn es ging dann gleich mit dem Rennfahren los und wir hatte nicht so viel Zeit, um wirklich zu verstehen, was funktioniert hat und was nicht. Wir haben also diesen Tag genutzt, um ein paar Dinge zu überprüfen und auch das Paket für 2021 zu schnüren», verriet Oliveira. «Wir wollten mit ein paar Ideen abschließen, um zu verstehen, was für unsere Zukunft eine gute Idee sein könnte. Das war’s, es war nichts wirklich Großes.»
Dass KTM auch dank seines Sieges in Spielberg die «concessions» für 2021 verliert und die Stammfahrer bereits jetzt nicht mehr uneingeschränkt testen dürfen, sieht der Portugiese nicht als Problem. «Das Testprogramm wurde auf alle drei KTM-Piloten aufgeteilt», schickte der zukünftige Werksfahrer voraus, denn sein Tech3-Teamkollege und MotoGP-Rookie Iker Lecuona pausierte. «Natürlich, wir haben die ,concessions‘ verloren. Daher probieren wir Dinge jetzt, die wir in Zukunft nicht testen können. Aber das war’s auch schon.»
Auch Oliveira probierte das neue Kommunikationssystem über Funk aus, an dem WM-Promoter Dorna arbeitet. «Jeder weiß, dass es noch sehr neu ist. In zwei Wochen konnte die Dorna auch nur ein großes Gerät auftreiben, wie das Funkmikrofon bei einem Interview, das wir im Höcker der Lederkombi hatten. Von dort aus gingen die Ohrstöpsel in den Helm. Es war nicht perfekt, aber wir hören sehr gut und wir verstehen die Nachricht. Es war positiv», berichtete der 25-Jährige anschließend.
Allerdings waren die Nachrichten teilweise zu laut, berichteten einige Fahrer. «Wir haben alle 30 Sekunden eine Nachricht bekommen, das stört ziemlich. Denn wir hören dann den Sound des Motors nicht mehr», bestätigte Oliveira. «Das ist sicher etwas, das wir beachten müssen. Aber in einer richtigen Rennsituation würden wir, glaube ich, nur zwei oder drei Mal pro Rennen eine Nachricht erhalten. Das wäre in Ordnung.»
Misano-Test, 15. September, Session 2, Stand 16 Uhr:
1. Zarco, Ducati, 1:32,163 min
2. Viñales, Yamaha, 1:32,174
3. Nakagami, Honda, 1:32,262
4. Binder, KTM, 1:32,453
5. Alex Márquez, Honda, 1:32,480
6. Quartararo, Honda, 1:32,496
7. Oliveira, KTM, 1:32,565
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,650
9. Rins, Suzuki, 1:32,680
10. Petrucci, Ducati, 1:32,707
11. Pol Espargaró, KTM, 1:32,756
12. Mir, Suzuki, 1:32,887
13. Smith, Aprilia, 1:33,069
14. Rossi, Yamaha, 1:33,186
15. Rabat, Ducati, 1:33,306
Misano-Test, 15. September, Session 1:
1. Pol Espargaró, KTM, 1:32,054 min
2. Mir, Suzuki, 1:32,182
3. Bagnaia, Ducati, 1:32,207
4. Rins, Suzuki, 1:32,233
5. Dovizioso, Ducati, 1:32,290
6. Nakagami, Honda, 1:32,298
7. Viñales, Yamaha, 1:32,319
8. Quartararo, Yamaha, 1:32,353
9. Zarco, Ducati, 1:32,445
10. Alex Márquez, Honda, 1:32,516
11. Oliveira, KTM, 1:32,529
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,535
13. Miller, Ducati, 1:32,626
14. Petrucci, Ducati, 1:32,821
15. Binder, KTM, 1:32,857
16. Rossi, Yamaha, 1:32,946
17. Smith, Aprilia, 1:33,428
18. Rabat, Ducati, 1:33,460