Le Mans im Oktober: Michelin «mit Bedacht ausgewählt»
Der Frankreich-GP fand 2019 noch im Mai statt
«Le Mans ist eine Strecke, die besondere Aufmerksamkeit erfordert, weil es viele langsamere Kurven und harte Bremsphasen gibt. Der Vorderreifen hat also viel zu tun, deshalb haben wir die Mischungen in der Hinsicht mit Bedacht ausgewählt», erklärte Michelin Zweirad-Manager Piero Taramasso.
27 Runden gilt es für die MotoGP-Piloten am Sonntag auf dem 4,185 km lange Circuit Bugatti mit seinen fünf Links- und neun Rechtskurven zu absolvieren. Wie üblich stehen Vorder- und Hinterreifen in den Mischungen Soft, Medium und Hard zur Auswahl. Die Hinterreifen sind zudem asymmetrisch designt, sie weisen jeweils eine verstärkte rechte Flanke auf.
«Dazu kommt, dass wir in dieser Saison zu einem komplett anderen Zeitpunkt als üblich dorthin kommen. Es könnte am Morgen sehr kalt sein, aber mit den Mischungen, die wir für dieses Wochenende ausgewählt haben, haben wir das in Betracht gezogen», versicherte Taramasso.
Corona-bedingt wurde der «Shark Helmets Grand Prix de France» vom Mai in den Oktober verlegt, die Wetterprognosen – regnerisch und Höchstwerte am Wochenende um 16 Grad Celsius – bereiten den Fahrern Sorgen. Sollte die Strecke nass sein, stehen Regenreifen in den Mischungen Soft und Medium zur Auswahl, auch hier ist der Hinterreifen jeweils asymmetrisch.
Zur Erinnerung: In Montmeló war Michelin von einer ganzen Reihe von Fahrern noch kritisiert worden, weil das Reifensortiment nicht an den neuen Termin des Catalunya-GP angepasst worden sei. Taramasso erklärte anschließend, es sei deutlich kühler gewesen, als die historischen Wetterdaten für den September vermuten ließen. Die Temperaturen in Le Mans sollten nun aber keine Überraschung mehr sein.