MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Michelin bringt asymmetrische Reifen nach Valencia

Von Maximilian Wendl
Das Reifen-Thema hat die MotoGP-Klasse in dieser Saison beschäftigt. Für die beiden Rennen in Valencia bringt Hersteller Michelin nun asymmetrische Reifen mit. Sie sollen den Fahrern helfen, Grip aufzubauen.

Die Reifen waren in dieser MotoGP-Saison in aller Munde und führten zu heftigen Diskussionen unter den Fahrern, den Teammitgliedern und den Mitarbeiters des Herstellers Michelin. Das Thema wurde noch einmal mehr in den Blickpunkt gerückt, weil sich die Verhältnisse auf den jeweiligen Strecken im Vergleich zu den Vorjahren verändert haben und dadurch keine Daten aus der Vergangenheit zurate gezogen werden konnten.

Covid-19 sorgte nämlich dafür, dass die Rennen nicht zu den gewohnten Jahreszeiten stattfanden.

In Valencia ist es nun aber anders. Im Vorjahr fand der GP in Spanien sogar noch später statt (15. bis 17. November 2019). Das bedeutet für die Teams und Michelin, dass sie Daten zur Verfügung und somit Vergleichswerte haben.

Die kühlen Morgeneinheiten sind bekannt und auch auf die möglichen Regenfälle sei man vorbereitet, sagt Michelin-Motorsportmanager Piero Taramasso, der bei den Franzosen für die Zweirad-Meisterschaften verantwortlich ist: «Dies war eine ungewöhnliche Saison, die durch sehr seltsames Wetter komplizierter war als die Vorjahre. Aber jetzt, da wir uns dem Jahresende nähern, steuern wir auf eine Rennstrecke zu, von der wir wissen, was zu erwarten ist.»

Bedeutet: In Valencia unterscheidet sich die Anzahl der Links- (9) und Rechtskurven (5) sehr. Deswegen werden dort bei allen drei Mischungen asymmetrische Reifen zur Verfügung gestellt. Die härtere Mischung befindet sich auf der linken Seite, um den zusätzlichen Belastungen etwas entgegenzusetzen.

Schon im Vorjahr sagte Taramasso: «Die linke Seite hat nie viel Zeit zum Abkühlen, da die Reifen während einer Runde viel Zeit auf dieser Seite gefahren werden, so dass die Asymmetrie des Reifens perfekt auf diese Anforderungen abgestimmt sein muss.» Die rechte Seite soll sich aufgrund der anspruchsvollen Bedingungen schneller erwärmen und ist deswegen weicher.

Sollte es nass sein, dann wird nur der Regen-Vorderreifen symmetrisch sein. Klar ist indes auch, dass die Reifenmischungen für beide Rennen auf dem Circuit Ricardo Tormo identisch sein werden.

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