Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Podium zu weit weg? Alex Márquez (Honda) vorsichtig

Von Maximilian Wendl
Alex Márquez möchte bester MotoGP-Neuling werden

Alex Márquez möchte bester MotoGP-Neuling werden

Beim Europa-GP in Valencia will Alex Márquez die aufsteigende Form unterstreichen. Der Sturz beim Teruel-GP hat ihn nicht vom Weg abgebracht. Sein Ziel ist die Rookie-Wertung und sein härtester Rivale ist Brad Binder.

«Wie wird es hier sein», fragt sich Alex Márquez vor dem Europa-GP, nachdem er in Aragón-1 sein erstes Podium im Trockenen einfahren konnte. Eine Woche später beim Teruel-GP schied er nach einem Sturz zwar aus, aber dennoch zeigt seine Formkurve nach oben.

Im Kampf um den Titel «Rookie of the Year» steht es mit Blick auf seinen Rivalen Brad Binder (KTM) unentschieden (nach Punkten 67:67). Márquez würde den Südafrikaner aber gerne distanzieren. «Es ist an der Zeit, sich diesen Titel zu schnappen. Zwischenzeitlich lag ich weit zurück. Da schien es unmöglich, aber dann hat sich die Lage verändert. Ich bin motiviert und möchte der beste Neuling sein», formuliert er sein Ziel.

Ob er im Vergleich zu Binder tatsächlich die Nase vorne haben wird, werden die kommenden Tage zeigen. Seine Ambitionen sind klar: «Ich bin selbstbewusst. Marc hat hier 2019 gewonnen und ich möchte auch ein gutes Resultat einfahren. Das Podium ist wahrscheinlich zu weit weg, aber ich bin optimistisch und möchte unter die Top-Ten.»

Abschließend wirft Alex Márquez noch einen Blick auf die Saison 2021. Dann wird er an der Seite von Takaaki Nakagami bei LCR- Honda fahren. «Ich möchte den nächsten Schritt machen», sagt der 24-jährige Spanier. «Ich hatte in dieser Saison ein paar Probleme, zum Beispiel in Montmeló. Ich muss mich in verschiedenen Bereichen noch steigern. Aber ich habe mich schon enorm verbessert. Beispielsweise muss ich auf das Verhalten der Reifen mehr achten. Wenn das Grip-Level mal niedrig ist, muss ich trotzdem konkurrenzfähig sein.»

Konkurrenzfähig war Alex bei den vergangenen Rennen immer. 2019 war das in Valencia anders. Damals nahm er das Moto2-Rennen von Platz 15 aus in Angriff. Es war das schlechteste Quali-Resultat des Vorjahres. Es kam aber noch schlimmer. Nach einem Unfall beendete er das Rennen mit fast 90 sec Rückstand als 30.

Einen Vorteil hat der Repsol-Honda-Werkspilot aber: Nach der Saison absolvierte er hier 2019 bereits einen Test auf einer MotoGP-Maschine. Davon kann er womöglich profitieren.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach den Sanktionen:

1. Ducati 171 Punkte. 2. Suzuki 163. 3. Yamaha 158. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM nach den Sanktionen:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 199. 3. Ducati Team 180. 4. Red Bull KTM Factory Racing 157. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 156. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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