MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Portimão: Michelin bringt vier Vorder- & Hinterreifen

Von Mario Furli
Die MotoGP ist auf dem Weg zum «Autódromo Internacional do Algarve»

Die MotoGP ist auf dem Weg zum «Autódromo Internacional do Algarve»

Nach 2012 gibt es erstmals wieder einen «Grande Prémio de Portugal», zum ersten Mal überhaupt macht die Motorrad-WM auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» von Portimão Halt. Was Michelin vorbereitet hat.

Das 4,592 km lange «Autódromo Internacional do Algarve» erlebt am kommenden Wochenende seine MotoGP-Premiere. 25 Runden gilt es für die Königsklasse im Rennen am Sonntag zu absolvieren.

Reifenlieferant Michelin nutzte den zweitätigen Portimão-Test im Oktober, um Daten zu sammeln. Allerdings durften nur die Testfahrer sowie die Aprilia-Piloten auf MotoGP-Bikes und damit auch mit «Power Slicks» ausrücken. Die Stammfahrer waren auf Superbike-Maschinen und kommerziell erhältlichen «Power Performance»-Reifen von Michelin unterwegs.

Als neue Strecke im Kalender der Motorrad-WM, die zudem erst kürzlich einen neuen Belag erhielt, sind laut Regelwerk jeweils vier unterschiedliche Vorder- und Hinterreifen im Sortiment erlaubt.

Zu den drei symmetrischen Vorderreifen (Soft, Medium und Hard) gibt es einen zusätzlichen asymmetrischen harten Vorderreifen mit einer verstärkten rechten Flanke. Hinten sind die drei gewohnten Mischungen im asymmetrischen Design (ebenfalls rechts verstärkt) vorgesehen, das Sortiment wird von einem harten symmetrischen Hinterreifen komplettiert. Denn die «Achterbahn» von Portimão ist mit 15 Kurven gespickt – davon neun Rechtskurven und nur sechs Linkskurven.

Im Falle von Niederschlägen – immerhin liegt Portimão unweit des Atlantiks – sind Regenreifen in den Varianten Soft und Medium vorgesehen, allerdings nur hinten in asymmetrischen Design.

«Es ist immer eine faszinierende und intensive Zeit, wenn wir zum ersten Mal irgendwohin kommen, weil wir nur auf Test-Daten zurückgreifen können. Wir arbeiten also in gewisser Hinsicht blind ohne umfangreiche Renndaten. Aber wir hatten einen sehr positiven Test mit den MotoGP-Piloten auf Superbike-Maschinen und den Testfahrern. Wir haben die Reifenwahl auf Basis der dort von allen Fahrern und Motorrädern gesammelten Daten getroffen», versichert Michelin-Zweirad-Manager Piero Taramasso.

Übrigens: Die MotoGP-Fahrer werden am Freitag im FP1 und FP2 zweimal 70 Minuten zur Verfügung haben, um sich mit der neuen Strecke und dem Belag vertraut zu machen. Deshalb gibt es bis zu zwölf Vorderreifen (statt max. zehn) und 14 Hinterreifen (statt zwölf) pro Fahrer.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 04.11., 23:15, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Malaysia
  • Di. 05.11., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 05.11., 00:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 05.11., 01:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Di. 05.11., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 05.11., 02:30, Motorvision TV
    Bike World
  • Di. 05.11., 03:00, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Di. 05.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 05.11., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 05.11., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0411212015 | 6