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Francesco Bagnaia: Viel Talent und viel Erfahrung

Von Maximilian Wendl
Francesco Bagnaia belegte 2020 den 16. Platz in der WM-Wertung

Francesco Bagnaia belegte 2020 den 16. Platz in der WM-Wertung

Francesco Bagnaia erlebte 2020 eine Saison mit Höhen und Tiefen. Dennoch wurde er ins Werksteam befördert. Mit Jack Miller und Johann Zarco sind nur zwei weitere Ducati-Piloten geblieben. Dafür rücken drei Neulinge nach.

Im Interview mit SPEEDWEEK.com monierte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti vor wenigen Tagen die fehlende Konstanz seiner Routiniers. Dadurch verpasste es der Hersteller aus Borgo Panigale, Kapital aus dem Fehlen von Marc Márquez zu schlagen.

Für 2021 hat man reagiert und Andrea Dovizioso, Danilo Petrucci und Tito Rabat ersetzt. Mit Luca Marini, Jorge Martin und Moto2-Weltmeister Enea Bastianini stehen drei Neulinge im Aufgebot. Geblieben sind Jack Miller und Francesco Bagnaia, die ins Werksteam befördert wurden, sowie Johann Zarco, der mit Martin für Pramac Racing fahren wird. Esponsorama Avintia Racing baut mit Marini und Bastianini auf zwei Rookies.

Aber selbst Bagnaia geht erst in seine dritte MotoGP-Saison und ist als 23-Jähriger noch entwicklungsfähig. Nach WM-Rang 15 2019 und einem Schienbeinbruch 2020 möchte sich der Italiener, der zur Talentschmiede von Altmeister Valentino Rossi gehört, weiter steigern. Dabei lag er bei Misano II sogar auf Siegkurs, ehe er ohne Not stürzte. Immerhin konnte er eine Woche zuvor sein erstes Podium einfahren. Er sagt: „Im kommenden Jahr hoffe ich, dass ich schnell sein kann. Wenn ich es schaffe, die ganze Saison über schnell und konkurrenzfähig zu sein, wäre ich sicher zufriedener.»

Die jungen Wilden werden ihm aber die Hölle heiß machen. Bagnaia sagt: «Alle drei Rookies sind sehr konkurrenzfähig und sehr schnell.» Marini und Bagnaia kennen sich bestens von der Rossi-Ranch in Tavullia. Dort trainieren sie häufig zusammen und deswegen sagt Bagnaia: «Ich werde versuchen, Luca zu helfen, sich an die Ducati anzupassen. Es ist nicht einfach, aber ich denke, sein Fahrstil ist schon näher an dem, was die Ducati braucht, als es mein Fahrstil am Anfang war.»

Hilfreich sind da auch die gesammelten Daten aus dem Vorjahr. «Die sind für alle gut, speziell für die Rookies. Sie können sich dadurch einfacher verbessern. Vor allem im Vergleich zur Moto2, wo es komplett anders ist. Der erste Schritt ist die Bremsphase, denn in der Moto2 bremst man komplett anders. Mit den Daten aller Ducati-Fahrer können sie arbeiten», erklärt der Turiner.

Auch in Zarcos Aufstieg sieht Bagnaia positive Aspekte: «Er wird uns auch helfen. Die Ducati-Besetzung wird im nächsten Jahr sehr konkurrenzfähig sein. Ich denke, es ist das beste Line-up. Viele Rookies, viel Erfahrung.»

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