Tito Rabat: Am Ende war es nur noch frustrierend
Tito Rabat wechselt von der MotoGP-WM in die Superbike-WM
Zum ersten Mal in seiner Karriere als Rennfahrer geht Tito Rabat 2021 in der Superbike-WM auf Punktejagd. Im Vorjahr enttäuschte der Spanier, der damals noch für das Avintia Esponsorama Racing-Team fuhr. In der verkürzten Saison holte Rabat nur zehn Punkte und beendete sein vorerst letztes Jahr in der Königsklasse als 22.
Sein Teamkollege Johann Zarco fand, dass Rabat nicht die Möglichkeit gehabt habe, sich anzupassen. Er selbst sagt im Interview bei den Kollegen von GPOne.com: «Die MotoGP war eine schöne Reise. Ich hatte dort die Möglichkeit, mir meinen Traum zu erfüllen. Ich bin in der höchsten Klasse unterwegs gewesen und bin Moto2-Weltmeister geworden.»
Allerdings bleiben besonders die weniger erfolgreichen Jahre zuletzt hängen: «Es war nur noch frustrierend. Ich habe mich nicht mehr wohlgefühlt. Mein Ziel war es, vorne mitzufahren. Jetzt bin ich optimistisch, dass die Superbike-Klasse der richtige Ort für mich ist, wieder daran anzuknüpfen.»
Während Rabat hinterherfuhr, schnappte sich sein guter Freund Joan Mir mit der Suzuki GSX-RR überraschend den Weltmeistertitel. Rabat glaubt an die Wiederholung des Titelgewinns: «Er ist einer der Fahrer, die wirklich beeindruckende Leistungen abrufen. In mentaler Hinsicht ist er wirklich stark. Er verliert nie sein Herz. Ich bin davon überzeugt, dass er eine großartige Zukunft vor sich hat.»
Eine Lobeshymne für den Freund, kein Kommentar zu Luca Marini. Auf die Frage des Kollegen, was er von seinem Nachfolger erwarte, antwortet Rabat ausweichend: «Ich bin auf die Superbike-WM fokussiert. Dort beginnt für mich ein neues Abenteuer und ich muss dort in einer Top-Verfassung antreten.»
Rabat hatte sich zunächst wochenlang gegen seine Abschiebung gewehrt, da er einen gültigen Vertrag für die Saison 2021 besaß. Allerdings lenkte er ein und stimmte einem Wechsel zu Barni Ducati zu.