Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jorge Lorenzo: Von Rossis Wechsel überrascht

Von Maximilian Wendl
Erst Teamkollegen, dann Rivalen: Valentino Rossi und Jorge Lorenzo

Erst Teamkollegen, dann Rivalen: Valentino Rossi und Jorge Lorenzo

Der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo liebäugelte mit einem Engagement bei Aprilia, doch beide Parteien erzielten keine Einigung. Dazu bezieht er Stellung. Zudem äußert er sich zu Valentino Rossi und Andrea Dovizioso.

Mit 33 Jahren gehört Jorge Lorenzo normalerweise noch nicht zum alten Eisen. Sein ehemaliger Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi ist beispielsweise acht Jahre älter. Und dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während Valentino Rossi 2021 weiter zum MotoGP-Tross gehört und für Petronas Yamaha SRT fahren wird, legt Jorge Lorenzo eine Pause ein. 2020 war er noch als Testfahrer bei Yamaha engagiert gewesen.

Nach der Bestätigung der vierjährigen Dopingsperre von Andrea Iannone liebäugelte Aprilia mit einer Verpflichtung des fünfmaligen Weltmeisters aus Spanien. In einem Interview mit dem Fernsehsender «Sky» sagte Jorge Lorenzo nun: «Ich habe mit Massimo Rivola gesprochen, aber wir haben keine Einigung erzielt. Er und ich sind gut befreundet und wir haben uns auch häufig getroffen. Am Ende haben sie sich dazu entschieden, die Fahrer zu behalten, die sie bereits hatten.»

Somit steht Lorenzo erst einmal ohne neue Aufgabe da. Bei Yamaha wurde unlängst Cal Crutchlow als sein Nachfolger vorgestellt. Lorenzo selbst würde aber auch gerne weitermachen: «Das ist meine Absicht. Wenn das aber nicht klappen sollte, dann habe ich auch keine schlaflosen Nächte. Ich habe viele Projekte im Kopf, die weniger stressig sind. Ich könnte mir vorstellen als Fernseh-Kommentator zu arbeiten oder einen Fahrer als Manager zu betreuen oder als Trainer zu coachen.»

Außerdem äußert sich Lorenzo noch zu der Rochade bei Yamaha, bei der Fabio Quartararo und Valentino Rossi die Plätze tauschen: «Ich war davon überrascht, dass Yamaha sich für diesen Schritt entschieden hat. Für Valentino wird sich wenig ändern. Ich glaube nicht, dass er Probleme haben wird. Aus Sicht von Yamaha ist es nachvollziehbar, dass man sich nach einem jüngeren Fahrer im Werksteam umgesehen hat. Es war logisch, aber mich hat es dennoch überrascht.»

Zuletzt war Lorenzo auch mit Andrea Dovizioso aneinandergeraten. Bezüglich des verbalen Schlagabtauschs wählte der Mallorquiner diesmal friedlichere Töne: «Es gibt immer zwei Seiten einer Geschichte. Wir haben unseren Stolz und unser Image verteidigt. Aber am Ende denke ich, dass unsere Zusammenarbeit bei Ducati eine erfolgreiche Ehe war.»

Dovizioso holte bei den Roten insgesamt drei Vize-Titel und Lorenzo belegte die WM-Ränge 7 und 9, ehe er seine Karriere für ein Jahr bei Repsol-Honda fortsetzte.

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