Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Katar-Test, 16 Uhr: Aprilia vorne, viele Debüts

Von Nora Lantschner
Nach dem Shakedown-Test für Rookies und Testfahrer mischen am Samstag in Katar erstmals in diesem Jahr auch die MotoGP-Stammpiloten mit. Der Zwischenstand um 18 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ).

Den offiziellen IRTA-Test eröffneten kurz nach 14 Uhr Ortszeit die Testfahrer Michele Pirro (Ducati) und Takuya Tsuda (Suzuki), die schon beim Shakedown am Freitag auf dem Losail International Circuit im Einsatz waren. Der Wind erschwerte die Bedingungen auch am Samstag, auch deshalb sind die Testzeiten mit Vorsicht zu genießen.

Als erster Stammfahrer schwang sich keine zehn Minuten nach Testbeginn Pol Espargaró in den Sattel: Der Repsol-Honda-Neuzugang konnte seine ersten Runden auf der RC213V kaum erwarten. Rund 20 Minuten später gab dann auch Danilo Petrucci sein Debüt auf der Tech3-KTM.

Ein Großteil der MotoGP-Asse hatte es weniger eilig, so standen nach einer Stunde erst bei neun Fahrern gezeitete Runden zu Buche: Red Bull-KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira lag in 1:57,707 min voran, gefolgt von Pol Espargaró (+ 0,575 sec) und Brad Binder (+ 0,770 sec).

Zum Vergleich: Die Freitagsbestzeit fixierte Honda-Testfahrer Stefan Bradl in 1:55,614 min. Den All-Time-Lap-Record auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit hält Marc Márquez (Honda) mit seiner FP2-Zeit von 2019, einer 1:53,380 min. Beim Katar-Test im Vorjahr fuhr Maverick Viñales (Yamaha) in 1:53,858 min die Bestzeit.

Knapp zwei Stunden nach Testbeginn nahm Vizeweltmeister Franco Morbidelli seine Arbeit auf, er setzte sich nach acht Runden in 1:56,803 min an die Spitze der Zeitenliste. Dort wurde der Petronas-Yamaha-Pilot aber im nächsten Umlauf von Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró in 1:56,605 min verdrängt.

Alex Márquez stürzte auf dem Weg zu einer persönlich schnellten Runde in der letzten Kurve. Der Spanier blieb glücklicherweise unverletzt, seine LCR-Honda wurde aber nach nur acht Runden übel zugerichtet.

Dann nahm Stefan Bradl die Arbeit wieder auf, er fuhr schon nach drei Runden Bestzeit und schraubte diese kontinuierlich nach unten: Eine 1:56,013 min stand nach fünf Umläufen zu Buche.

Zweieinhalb Stunden nach Testbeginn hatten sich bis auf die Suzuki-Werksfahrer Joan Mir und Alex Rins sowie Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin alle MotoGP-Piloten auf die Strecke gewagt. Der spanische Rookie ließ sich dann aber nicht mehr lange bitten und schwang sich wenige Minuten später auf seine Desmosedici.

Apropos Desmosedici: An der Verkleidung der Werks-Ducati von Pecco Bagnaia wurden an der Seite neue Winglets und Lufteinlässe gesichtet, wie sie am Freitag schon Michele Pirro getestet hatte.

Nach drei Stunden belegten die KTM-Werksfahrer Binder und Oliveira hinter Bradl die Plätze 2 und 3. Valentino Rossi, der inzwischen seine ersten Runden als Petronas-Fahrer absolviert hatte, schob sich Runde für Runde bis auf Rang 5 der Zeitenliste nach vorne (+ 0,383 sec). In 1:55,810 min blieb Oliveira nach drei Stunden und zehn Minuten als Erster des Tages unter der Marke von 1:56 min.

Bagnaia stürzte unterdessen in Kurve 3 – wie sein Markenkollege Jorge Martin am Freitag.

Honda-Neuling Pol Espargaró und Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo schoben sich Runde für Runde nach vorne, die neue Bestzeit fuhr nach dreieinhalb Stunden aber einmal mehr Bradl: Seine 1:55,362 min war auch schneller als seine Freitagsbestzeit.

Keine Viertelstunde später löste Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP den Deutschen in 1:55,259 min an der Spitze ab, Rossi schob sich zwischenzeitlich bis auf Platz 4 nach vorne.

Fast vier Stunden nach Testbeginn ließ sich dann auch Titelverteidiger Mir erstmals auf der Strecke blicken, sein Teamkollege Rins zog wenig später nach.

Zur Erinnerung: Drei Stunden bleiben am Samstag noch, der Testtag endet um 21 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ). Anschließend können die Fahrer noch 15 Minuten lang ihre Starts üben.

MotoGP-Test Katar, 6. März, 16 Uhr:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,259 min
2. Bradl, Honda, + 0,103 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,537
4. Oliveira, KTM, + 0,551
5. Rossi, Yamaha, + 0,634
6. Viñales, Yamaha, + 0,654
7. Brad Binder, KTM, + 0,913
8. Pol Espargaró, Honda, + 1,042
9. Miller, Ducati, + 1,083
10. Morbidelli, Yamaha, + 1,148
11. Zarco, Ducati, + 1,302
12. Yamaha Test2, + 1,477
13. Nakagami, Honda, + 1,489
14. Bagnaia, Ducati, + 1,587
15. Mir, Suzuki, + 1,698
16. Lecuona, KTM, + 1,714
17. Petrucci, KTM, + 1,926
18. Alex Márquez, Honda, + 2,036
19. Marini, Ducati, + 2,076
20. Guintoli, Suzuki, + 2,298
21. Martin, Ducati, + 2,335
22. Savadori, Aprilia, + 2,353
23. Pedrosa, KTM, + 2,358
24. Bastianini, Ducati, + 2,767
25. Pirro, Ducati, + 3,658
26. Yamaha Test1, + 3,851
27. Yamaha Test3, + 4,043
28. Rins, Suzuki, + 4,235
29. Tsuda, Suzuki, + 4,434

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 22.11., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 16:30, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Fr. 22.11., 17:15, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 22.11., 18:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 19:00, Motorvision TV
    Rally
  • Fr. 22.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 22.11., 19:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 22.11., 21:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 22:20, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2211054515 | 5