Zur Sicherheit: Ab Portimão digitale Flaggensignale
Ab 2022 wird es für die Rennstrecken, die einen MotoGP-WM-Lauf austragen möchten, zur Pflicht: Neben den Streckenposten wird es in Zukunft für die Streckensicherheit Erweiterungen geben, denn digitale Flaggensignale warnen dann vor Gefahrsituationen während der einzelnen Sessions in der Motorrad-WM. Ab dem kommenden Wochenende hat die Dorna stets 22 Licht-Panels von der Firma EM Motorsports im Gepäck, um die Sicherheit der Piloten deutlich zu steigern und damit sich Fahrer und Rennstreckenbetreiber daran gewöhnen können.
Unterteilt sind die Signale in T1- und T2-Modelle, damit die verschiedenen Streckenabschnitte ausreichend abgedeckt werden können. Das größere T1-Panel wird auf schnellen Geraden und an weitläufigen Auslaufzonen installiert, damit die Fahrer jederzeit mit den verschiedenen Flaggensignalen informiert werden können. Die kleineren und etwas weniger hellen T2-Signale werden um den restlichen Kurs installiert.
Formel-1-Fans dürften diese Lichtgeber bereits bekannt sein, denn dort ist das System bereits seit einigen Jahren im Einsatz, es ist das erste System, das von der FIA und von der FIM homologiert wurde.
Damit das System voll funktionsfähig ist, muss eine Verbindung zur Rennleitung bestehen. Die Stewards sind somit zu jeder Zeit in der Lage, die Signale auf der Strecke den Bedingungen anzupassen, sollte zum Beispiel ein Wetterumschwung oder ein schwerer Unfall zu einer roten Flagge führen, kann sofort reagiert werden.
Sollte in einzelnen Streckenabschnitten oder Kurven ein Signal nötig sein, können die Marshalls an der Strecke selbst reagieren. Vor jedem Rennen werden die Streckenposten mit dem System vertraut gemacht, um möglichst fehlerfrei agieren zu können und um das Bedienelement zu verstehen. Die Safety Officer der MotoGP sorgen vor den Wochenenden persönlich für die sinnvolle Positionierung auf dem gesamten Kurs.