Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Alex Márquez (8.) scherzt: «Marc ist ein Mistkerl»

Von Maximilian Wendl
Alex Márquez ist glücklich darüber, dass er in Portugal zum ersten Mal ins Ziel kam und gleichzeitig auch noch Punkte als Achter ergatterte. Zudem freute ihn die Rückkehr seines Bruders, obwohl dieser ihn direkt schlug.

Die ersten beiden WM-Läufe sorgten bei Alex Márquez für schlechte Stimmung. In Katar verpasste er es zwei Mal, ins Ziel zu kommen. Das änderte sich in Portugal, obwohl er auch dort kein einfaches Wochenende erlebte. Der LCR Honda Castrol-Pilot kam aber nicht nur ins Ziel, sondern schnappte sich als Achter auch gleich noch acht Zähler. Damit konnte er gut leben, zwei andere Dinge gefielen ihm aber nicht.

«Das Resultat ist in Ordnung, aber der Abstand auf die Spitze ist zu groß. Ich konnte die Lücke während des Rennens nicht verkleinern und deswegen habe ich mich am Ende dazu entschieden, nur noch ins Ziel zu kommen. Das war nach den Ausfällen in Katar wichtig für mich», sagte Alex Márquez.

Die andere Sache, die ihn störte, war die Tatsache, dass Bruder Marc ihn bei seinem Comeback auf Anhieb schlagen konnte. «Er ist ein Mistkerl», sagte Alex Márquez und meinte das natürlich nicht im bösen Sinn. «Er hat mich im ersten gemeinsamen Rennen, in dem wir beide ins Ziel gekommen sind, geschlagen. Das gefällt mir nicht. Ich habe versucht, ihn zu kriegen, aber er konnte auch noch einmal zulegen.»

Welche Bedeutung hat die Rückkehr für Alex? «Das ist ein besonderer Tag für mich und die Familie. Seine Leistung war unglaublich. Er hat bis zum Schluss gekämpft und verdient sich den siebten Platz.»

Und auch Honda profitiert von Marc Marquez' Mitwirken, ist sich Alex sicher: «Seine Rückkehr ist für alle gut. Er war mit dem Motorrad ganz zufrieden, das ist wichtig. Er sagt uns aber auch, wo wir besser werden müssen und bietet uns gleichzeitig eine gute Referenz.»

Mit Blick auf das nächste Rennen in Jerez sagt Alex Márquez: «Der Kurs lag der Honda im Vorjahr. Die Verhältnisse werden besser sein als 2020. Damals war es sehr heiß. Aber eigentlich ist es egal, wie die Bedingungen sind: Wir müssen arbeiten und wollen unseren Weg fortsetzen.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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