Marc Márquez & Pol Espargaró: Erstmals Teamkollegen
Pol Espargaró und Marc Márquez waren in Portimao zum ersten Mal als Teamkollegen auf der Strecke unterwegs
Viele Jahre über waren Pol Espargaró und Marc Márquez Rivalen auf der Rennstrecke. Das sind sie zwar auch in der Saison 2021, doch die Situation hat sich verändert. Denn beide MotoGP-Stars fahren inzwischen für das Repsol Honda-Team. In Portugal waren sie zum ersten Mal gemeinsam am Start, nachdem Márquez die ersten beiden Rennen in Doha noch wegen seiner Oberarmverletzung verpasst hatte.
Während Márquez bei seinem Comeback starker Siebenter wurde, wurde Pol Espargaró von einer defekten Bremse aus dem Rennen gerissen. Der Rückkehrer sagte zum ersten gemeinsamen GP-Wochenende: «Es waren vielleicht nicht die Ergebnisse, mit denen wir gerne als Teamkollegen debütiert hätten. Aber in meinem Fall denke ich, dass es sehr positiv war. Ehrlich gesagt, ich habe meinem Teamkollegen nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, da ich auf meiner Seite der Box genug zu tun hatte. Aber es war gut. Wir haben uns ausgetauscht und hoffentlich können wir uns in Zukunft verbessern.»
Espargaró stimmte seinem neuen Stallrivalen zu: «Das Glück war nicht auf unserer Seite, aber wir müssen positiv bleiben. Es kommen Strecken auf uns zu, auf denen wir besser zurechtkommen werden.»
In der Vergangenheit hatten die beiden Spanier nicht das beste Verhältnis. Sie kennen sich schon seit Kindertagen und meistens hatte Márquez in der Motorrad-WM das bessere Ende auf seiner Seite. Erst als der achtfache Champion schon in die MotoGP-Klasse aufgestiegen war, gelang Espargaró sein größter Erfolg mit dem Moto2-Titel.
Das war aber nicht immer so. Marc Márquez klärt auf: «Als wir Kinder waren, hat Pol immer gewonnen, weil er ein Jahr älter war. Von da an wuchs unsere Rivalität. Jetzt geht es darum, voneinander zu lernen. Ein starker Teamkollege hilft, um sich selbst zu steigern. Es hilft einem, sich zu pushen. Man will die Nummer 1 in der Garage sein und der Teamkollege ist der Mann, den man schlagen muss.»
Pol Espargaró blickt nach einem kniffligen Saisonstart und Platz 13 in der WM-Tabelle bereits auf das GP-Wochenende in Jerez: «Alle Kurse, auf denen wir bisher gefahren sind, lagen uns nicht. Jerez wird ein Startpunkt auf freundlichem Terrain. Außerdem haben Stefan Bradl und das Testteam dort viele Runden gedreht und eine Menge Daten gesammelt.»
Márquez ergänzt: «Meine Crew hatte in Portimao keine Referenzen. Das ist in Spanien anders und der Kurs ist auch einfacher für mich nach meiner Verletzung. Ob ich schnell sein werde, hängt davon ab, inwiefern sich die Situation mit meinem Arm verbessern wird. Wir müssen das Motorrad noch ein wenig an meinen Fahrstil anpassen, denn dieser hat sich verändert.»
MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:
1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde
MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.
Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.