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Fabio Quartararo gesteht: «Schwarze Flagge verdient»

Von Tim Althof
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha-Star Fabio Quartararo erlebte am Sonntag einen schwierigen Tag in Montmeló. Nach einem erfolgreichen MotoGP-Test am Montag gab er jedoch zu, dass das Fahren mit offener Lederkombi sehr gefährlich war.

Letztendlich wurde es der sechste Rang nach einem anspruchsvollen MotoGP-Rennen für Fabio Quartararo am Sonntag in Barcelona. Der Yamaha-Pilot erhielt eine Strafe von drei Sekunden, weil er in der Schikane geradeaus fuhr. Anschließend brummten ihm die Stewards eine weitere 3-Sekunden-Strafe auf, weil er die letzten Runden mit offenem Leder und ohne Brustprotektor absolvierte. Einen Tag danach war dem Franzosen klar, dass der Tag schlimmer hätte enden können als mit Platz 6 und 10 Punkten.

«Zurückblickend auf den Renntag, jetzt, wo die Geschichte zu Ende ist, kann ich sehr glücklich sein. Es ist schwer für mich, das einzugestehen, aber eigentlich wäre eine schwarze Flagge gerechtfertigt gewesen», betonte der Yamaha-Werkspilot nach Platz 2 beim Testtag am Montag. «Es ist wahr, dass ich mich selbst in Gefahr gebracht habe, gerade nach der Tragödie von letzter Woche. Ich hatte Glück, aber die einzige Strafe, die ich nicht akzeptiere, ist die Abkürzung in Kurve 1. Ich habe sieben Zehntel verloren, wäre es eine Sekunde gewesen, hätte es keine Strafe gegeben. Wie soll ich das auf dem Bike wissen? Für mich war das dumm.»

Den Test nach dem GP am Sonntag absolvierte der 22-Jährige ohne Probleme. Letztendlich verlor er auf seinen Teamkollegen Maverick Viñales 0,137 Sekunden und landete auf der zweiten Position. Mit 79 Runden zählte er zu den fleißigsten Fahrern.

«Wir haben neue Elektronik-Einstellungen ausprobiert und ich habe meinen Fahrstil versucht zu verbessern, denn ich habe in den Linkskurven am Sonntag viel Zeit auf Miguel verloren. Rechtsrum war ich großartig, etwa so schnell wie er, aber in den Linkskurven war er deutlich besser. In Kurve 10 hat er durchschnittlich eineinhalb Zehntel auf mich gutgemacht», betonte Quartararo. Er fügte hinzu: «Dieser Test war sehr positiv, besonders weil ich an mir selbst arbeiten konnte. Am Ende haben wir noch ein paar Startübungen durchgeführt.»

Neben Fahrstil und Elektronik stand ein Reifentest auf dem Plan des WM-Leaders. «Michelin hat einen neuen Hinterreifen gebracht, der der Medium-Mischung sehr ähnelte. Wir haben gute Rückmeldungen von diesem Reifen erhalten. Ich denke, alle Piloten hatten ihn zur Verfügung.»

Wie sieht Quartararo die Leistungen der KTM-Piloten? Kann der österreichische Hersteller ein ernstes Wörtchen um den MotoGP-Titel mitreden? «Ich denke KTM wird ein harter Gegner sein, denn sie waren auch letztes Jahr schon sehr schnell und Miguel ist einer der schnellsten Fahrer in diesem Fahrerlager. Sie waren schnell in Mugello, schnell in Barcelona, sie werden weiterhin vorne sein. Zum Glück hatte Miguel keinen guten Saisonstart, deshalb haben wir ein paar Punkte Luft», sagte der Yamaha-Werksfahrer am Montag.

Ergebnis Montag-Test Montmeló, 18 Uhr, 7. Juni

1. Viñales, Yamaha 1:39,400 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,137
3. Nakagami, Honda, + 0,302
4. Mir, Suzuki, + 0,416
5. Bagnaia, Ducati, + 0,466
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,477
7. Zarco, Ducati, + 0,579
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,622
9. Oliveira, KTM, + 0,636
10. Rossi, Yamaha, + 0,650
11. Marc Márquez, Honda, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,741
13. Marini, Ducati, + 0,826
14. Miller, Ducati, + 0,842
15. Alex Márquez, Honda, + 1,083
16. Bastianini, Ducati, + 1,532
17. Petrucci, KTM, + 1,537
18. Guintoli, Suzuki, + 1,594
19. Lecuona, KTM, + 1,805
20. Savadori, Aprilia, + 2,142
21. Baiocco, Aprilia, + 7,171

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