MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Perfektionist Aleix Espargaró: «Nie zufrieden»

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargaró bereitet sich auf der RS-GP auf den Start vor

Aleix Espargaró bereitet sich auf der RS-GP auf den Start vor

WM-Rang 8 klingt nach einem versöhnlichen Zwischenzeugnis für Aleix Espargaró. Der Aprilia-Fahrer wartet aber immer noch auf eine Top-5-Platzierung und deswegen erwartet er vom ganzen Team noch mehr Einsatz.

Aleix Espargaró gehört zu den positiven Überraschungen dieser Saison. Mit dem Aprilia Racing Team Gresini hat der Spanier auch nach eigenen Aussagen einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Dieser spült ihn in der WM-Tabelle auf Rang 8. Was aber weiterhin fehlt, ist eine Top-5-Platzierung und deswegen ist Espargaró auch noch lange nicht zufrieden.

Die bessere Performance wird besonders dann deutlich sichtbar, wenn man 2020 und 2021 gegenüberstellt. Im Vorjahr hatte Espargaró nach 14 Saisonrennen 42 Zähler auf dem Konto. Heuer sind es bereits nach neun Rennen 61 Punkte.

Die fehlende Wettbewerbsfähigkeit hat 2020 zu einer Reihe von Absagen aufstrebender Talente gesorgt. Unter anderem gaben Joe Roberts und Marco Bezzecchi Aprilia einen Korb. Das ärgert Espargaró im Nachhinein, denn Aprilia würde ein zweiter starker Fahrer gut zu Gesicht stehen. Teamkollege Lorenzo Savadori macht seine Sache als Rookie ordentlich, holte vier Zähler. Mit dem Spanier kann Savadori aber nicht mithalten. Für 2022 wird Verstärkung gesucht. Die großen Namen, die im Raum stehen, sind Maverick Vinales und Andrea Dovizioso.

Darüber hinaus steht die Trennung von Gresini bevor. Bedeutet: Aprilia fungiert zukünftig eigenständig. Ein weiterer Punkt, der Espargaró nicht gefällt: «Hätte ich es in dieser Saison fünf Mal auf das Podium geschafft und drei Siege eingefahren, dann würde Gresini bei Aprilia bleiben. Aber die Ergebnisse waren eben nicht brillant. Wären sie es, dann ist es einfacher, Fahrer oder Partner zu überzeugen.»

Zufriedenheit klingt anders. Wobei: In Espargarós Wortschatz scheint es den Ausdruck «Zufriedenheit» auch gar nicht zu geben. Er sagt: «Selbst wenn wir eines Tages Rennen gewinnen sollten, wird mir das nicht genügen. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass ich ein Perfektionist bin. Aber ich will immer das Maximum erreichen. Wenn ich mit dem Rennrad etwas erreicht habe, dann setze ich mir ein neues Ziel. Ich will immer mehr und das erwarte ich auch von meinen Ingenieuren. Das sind gute Leute und sie leisten super Arbeit, aber eben noch nicht genug. Auch ich fahre noch nicht gut genug, wir müssen alle nachlegen.»

Mit dem Ziel, 2022 mit zwei starken Fahrern auf Punktejagd zu gehen.

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