Jorge Martin (Ducati/1.): «In jeder Kurve riskiert»
Pole-Setter Jorge Martin
In der Saison 2021 stand bei allen 18 MotoGP-Rennen immer zumindest eine Ducati in der ersten Reihe. Elf Pole-Positions stehen beim Hersteller aus Borgo Panigale in diesem Jahr zu Buche. Schon beim ersten Misano-GP am 18. September hatte Ducati mit Bagnaia, Miller und Marini die ganze erste Reihe beschlagnahmt. Beim Finale stehen morgen Martin, Bagnaia und Miller ganz vorne.
«Schon vom FP3 an fühlte ich mich ziemlich wohl», erzählte der Pole-Mann aus dem Pramac Racing Team. «Auch wenn ich ein paar Fehler machte, war ich nahe dran an den ersten Plätzen. Damit war ich zufrieden. Das FP4 war ein bisschen merkwürdig, weil wir den harten Hinterreifen probierten – und den werden wir morgen sicherlich nicht verwenden», kommentierte er seinen neunten Rang im vierten Freien Training.
Als es zählte, war der 23-Jährige aus Madrid aber wieder zur Stelle – ganz nach dem Motto seiner Spezial-Helm-Lackierung «Get the party started», die Party kann beginnen: «Im Qualifying riskieren wir wie immer viel. Es ist keine einfache Strecke, das Layout ist merkwürdig, es ist anders wie auf anderen Strecken und der Grip-Level ist hier auch nicht perfekt. Ich riskierte in jeder Runde und in jeder Kurve. Am Ende schaffte ich diese Runde und ich bin sehr glücklich damit. Meine Performance ist gut, die des Motorrads genauso. Man sieht ja, dass alle Ducati stark sind. Das wird morgen ein großartiger Kampf. Ich glaube, dass wir eine Pace haben, mit der wir um das Podium kämpfen können.»
Die stärksten Rivalen sieht der Spielberg-1-Sieger in seinen Markenkollegen aus dem Ducati-Lenovo-Werksteam, Pecco Bagnaia und Jack Miller. «Ich glaube, auch Rins und Mir werden nahe dran sein, vielleicht auch Zarco», ergänzte Martin. «Ich habe aber das Gefühl, dass wir eine gute Pace haben. Wir sind bereit für den Kampf.»
Apropos Kampf: Im letzten Rennen des Jahres geht es für den Pramac-Ducati-Piloten auch um den Titel «Rookie of the Year». Aktuell liegt Enea Bastianini noch drei Punkte vor ihm. Der Avintia-Fahrer steht aber nur auf Startplatz 18. «Wir müssen das Rennen zu Ende fahren, das ist wichtig – und wir müssen vor Enea ankommen, das ist klar», weiß Martin, der sich selbstbewusst gibt. «Ich glaube, dass wir vor ihm liegen werden, wenn wir das Rennen beenden können. Denn wir sind stark.»
MotoGP-Ergebnis Valencia, Q2 (13. November):
1. Martin, Ducati, 1:29,936 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:30,000 min, + 0,064 sec
3. Miller, Ducati, 1:30,325, + 0,389
4. Mir, Suzuki, 1:30,395, + 0,459
5. Zarco, Ducati, 1:30,418, + 0,482
6. Rins, Suzuki, 1:30,475, + 0,539
7. Binder, KTM, 1:30,509, + 0,573
8. Quartararo, Yamaha, 1:30,620, + 0,684
9. Nakagami, Honda, 1:30,644, + 0,708
10. Rossi, Yamaha, 1:30,746, + 0,810
11. Morbidelli, Yamaha, 1:30,781, + 0,845
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,024, + 1,088
Die weitere Startaufstellung:
13. Dovizioso, Yamaha, 1:30,859 min
14. Viñales, Aprilia, 1:30,991
15. Lecuona, KTM, 1:30,994
16. Petrucci, KTM, 1:31,045
17. Martini, Ducati, 1:31,073
18. Bastianini, Ducati, 1:31,185
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,251
20. Oliveira, KTM, 1:31,319
Keine Zeit: Pol Espargaró, Honda