MotoGP LIVE: Die Crew von ServusTV steht

Andrea Dovizioso wie Lorenzo: Gelingt die Umstellung?

Von Nora Lantschner
Der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso (35) spricht über die Anpassung der Fahrweise, die sein Wechsel auf die Yamaha M1 erforderlich macht.

Bei der Vorstellung des WithU RNF Yamaha MotoGP Teams sprach Andrea Dovizioso über die Schwierigkeiten, die die Umstellung auf die Yamaha M1 nach acht Ducati-Jahren – und damit der Umstieg von V4- auf Reihenmotor – für den Routinier und 15-fachen MotoGP-Sieger (14 davon auf Ducati, einen auf Honda) mit sich brachte. Die Fahrweise entspreche nicht seinem natürlichen Stil, räumte er ein.

Sein ehemaliger Teamkollege Jorge Lorenzo wechselte 2017 nach neun Saisons, 44 GP-Siegen und drei MotoGP-Titelgewinnen mit Yamaha auf die Desmosedici aus Borgo Panigale. Nach Anlaufschwierigkeiten gewann der Mallorquiner in seinem zweiten Ducati-Jahr noch drei Rennen. Muss «Dovi» nun also denselben Weg gehen, nur eben in die andere Richtung, und sich an die Yamaha anpassen?

«Sicherlich, das muss man machen, so ist es im Motorradrennsport. Vor allem wenn du das Motorrad wechselst und in eine entgegengesetzte Richtung gehst, dann musst du dich sicherlich verändern», verwies der Italiener speziell auf die zwei unterschiedlichen Motorenkonzepte.

«Aus meiner Sicht fing Jorge an konkurrenzfähig zu sein, als er seine mentale Herangehensweise veränderte und auf eine andere Weise fuhr als zuvor auf der Yamaha. Er versuchte nicht, [die Ducati] wie eine Yamaha zu fahren. Dennoch nahm er aber etwas von seinem ursprünglichen Fahrstil mit», erläuterte Dovizioso, der 2012 auch schon eine komplette Saison auf der M1 (damals noch mit Tech3) bestritten hat.

«Es ist sehr wichtig sich anzupassen, denn in der heutigen MotoGP – mit Reifen, Bremsen, Elektronik und Chassis – ist es ziemlich klar, was man auf dem jeweiligen Motorrad tun muss», bekräftigte der WithU-Yamaha-Pilot. Gleichzeitig sei es aber auch wichtig, die eigenen Stärken nicht aufzugeben: «Jeder Fahrer hat unterschiedliche Talente und unterschiedliche Erfahrungswerte und jeder hat etwas Besonderes. Also musst du dir das bewahren und versuchen, deine Fahrweise zu nutzen. Aber du musst verstehen, wie viel Prozent du davon einbringen musst.»

Die nächste Chance, um die richtige Mischung zu finden, bekommt Dovi beim ersten IRTA-Test des Kalenderjahres am 5. und 6. Februar in Sepang.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Zeitenwende: KTM wird nie mehr die gleiche Firma sein

Von Ivo Schützbach
Beim österreichischen Motorradhersteller KTM muss viel geändert werden, um das Fortbestehen der Firma sichern zu können. Dafür sind schmerzhafte Einschnitte und Hilfe von außen nötig.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 06.01., 10:55, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 06.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 06.01., 12:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 06.01., 17:30, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo. 06.01., 18:00, Motorvision TV
    Rally
  • Mo. 06.01., 18:25, Motorvision TV
    Rally
  • Mo. 06.01., 19:00, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 06.01., 19:30, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 06.01., 20:00, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 06.01., 21:00, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C0601054514 | 5