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Raul Fernandez (KTM): «Man muss das Bike verstehen»

Von Andreas Gemeinhardt
MotoGP-Rookie und Moto2-Vizeweltmeister Raul Fernandez (Tech3 KTM Factory Racing) gelang bei den offiziellen IRTA-Testfahrten auf dem Sepang International Circuit ein respektabler Einstand in der Königsklasse.

Raúl Fernández erreichte 2021 in der Moto2-WM als Rookie auf der Kalex des Red Bull KTM Ajo-Rennstalls acht Siege, drei zweite Plätze sowie einen dritten Platz ein und sicherte sich damit den zweiten Gesamtrang hinter seinem Teamkollegen Remy Gardner. Mit dem Team Tech3 KTM Factory Racing stiegen beide vor der Saison 2022 in die MotoGP-Klasse auf.

Beim Shakedown-Test in Sepang durften von Montag bis Mittwoch nur die MotoGP-Testfahrer, die fünf Klassen-Neulinge Raúl Fernández, Remy Gardner, Marco Bezzecchi, Fabio Di Giannantonio, Darryn Binder sowie die beiden Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales und Aleix Espargaró testen. Dabei gab der neue Tech3 KTM Factory Racing-Pilot Raúl Fernández den Ton an.

Am Samstag gingen dann auch die MotoGP-Stammfahrer auf die Strecke und Aleix Espargaró erzielte auf dem 5,543 Kilometer langen Sepang International Circuit in 1:58,371 min die Bestzeit. Fernández verlor rund 1,3 Sekunden auf seinen spanischen Landsmann und beendete den ersten Testtag in Malaysia auf dem 13. Platz der Zeitenliste.

«Die Rundenzeiten waren heute nicht das Wichtigste», erklärte der 21-Jährige aus Madrid. «Ich arbeitete zunächst erst einmal an meinem Fahrstil, um ihn besser an die Performance der unterschiedlichen Reifen anzupassen. Mein Bike unterscheidet sich in allen Belangen von meiner ehemaligen Moto2-Maschine, aber ich beginne mich wohler zu fühlen und ich lerne das Motorrad immer besser kennen.»

«Der Focus lag an den ersten Testtagen vor allem auf mir selbst, denn wenn man das Bike nicht richtig versteht, dann kann man es auch nicht weiter entwickeln. Ich bin jetzt viel entspannter als zu Beginn der Tests und meine Rundenzeiten sind auch nicht schlecht. Von größeren Problemen blieben wir bisher zu Glück verschont, es sind kleine Details, die wir noch ändern müssen, um uns so Schritt für Schritt immer weiter zu verbessern.»

«Trotz der harten Arbeit war es erneut ein positiver Tag für mich. Ich denke, dass wir einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind und das ist für mich das Wichtigste. Ich will mich nicht zu oft wiederholen, aber ich bin sehr zufrieden und möchte noch mehr lernen, mich weiterentwickeln und Spaß mit der KTM RC16 haben. Ich freue mich sehr darauf, am Sonntag unser Testprogramm fortsetzen zu können.»

ZEITEN MOTOGP SEPANG TEST - 5. FEBRUAR 2022

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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