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Miguel Oliveira (KTM): «Rennen hätte andere Dynamik»

Von Sarah Göpfert
Während Brad Binder beim Auftaktrennen in Katar aufs Podest raste, schied Miguel Oliveira nach zehn Runden durch einen Sturz in Kurve 11 aus. Der Red Bull KTM-Pilot weiß, wo seine größte Schwachstelle liegt.

Während Brad Binder mit Platz 2 beim MotoGP-Auftakt auf dem Losail Circuit zeigte, dass KTM in der Lage ist, an der Spitze um Podestplätze zu kämpfen, endete das Rennen für Miguel Oliveira enttäuschend. Der Portugiese stürzte in Runde 11 auf Position 11 liegend: «Das war ein schneller Sturz», schluchzte Oliveira im Interview. «Meine Pace in den letzten drei Runden vor dem Unfall war gut, ich habe einige Sekunden auf die Fahrer vor mir aufgeholt. Aber dann war ich in Kurve 1 am Eingang etwas zu schnell, woraufhin mir das Vorderrad einklappte.» Schon in der letzten Saison musste Oliveira häufig zu Boden, in insgesamt fünf Rennen der 18 Rennen kam er nicht ins Ziel.

Der 27-Jährige weiß, wo sein größter Nachholbedarf liegt: «Nachdem Brad gezeigt hat, wozu das Bike in der Lage ist, ist es für mich offensichtlich, dass ich meine Leistung im Qualifying verbessern muss, um von weiter vorn loszufahren. Ein guter Start ermöglicht es mir dann, mit den schnellen Jungs zu kämpfen. Dann hätte das Rennen für mich eine komplett andere Dynamik. Das klingt vielleicht einfach, aber das ist das, woran wir arbeiten müssen.» In der Vergangenheit tat sich Oliveira schwer, eine schnelle Runde im Qualifying abzuliefern, im Vorjahr erreichte er in nur 8 der 18 Rennen einen Startplatz innerhalb der Top-10. Mit Startposition 14 hatte er in Doha ebenfalls eine schwierige Ausgangslage. «Ich muss meine Pace auf die eine schnelle Runde verbessern, weil uns das aktuell davon abhält, ein gutes Rennen abzuliefern. Im letzten Jahr in der zweiten Rennhälfte sehr stark, aber ich konnte mein Potenzial nicht mehr zeigen, weil ich von so weit hinten losgefahren bin.»

Für die zweite Saisonstation in Lombok schöpft der Portugiese bereits neuen Mut. «Beim Mandalika-Test im Februar habe ich eine Rennsimulation durchgeführt und war recht schnell, aber das bedeutet noch nichts. Wir werden von Anfang an hart arbeiten und uns auf das Qualifying konzentrieren. Alles ist möglich und wir werden erneut angreifen, um die gleiche Leistung wie Brad zeigen zu können.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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