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Aleix Espargaró (Aprilia): «Erstmals in meinem Leben»

Von Simon Patterson
Aleix Espargaró (Aprilia)

Aleix Espargaró (Aprilia)

«Es geht nicht darum, an jedem Wochenende zu gewinnen. Wir möchten lachen und Spaß haben», sagte ein entspannter Aleix Espargaró am Sonntag nach dem MotoGP-Auftakt in Katar, bei dem er die Aprilia auf Platz 4 fuhr.

Nach Position 5 im MotoGP-Qualifying am Samstag erreichte Aprilia-Werksfahrer am Sonntag auf dem Losail International Circuit in Doha beinahe das Podium. Der Spanier verlor im Kampf mit Marc Márquez (Honda) und Suzuki-Star Joan Mir einige Sekunden und der Start zum 22-Runden-Rennen verlief nicht optimal. Trotzdem fehlten am Ende nur 2,2 Sekunden auf Überraschungssieger Enea Bastianini (Ducati) und knapp eine Sekunde auf Bruder Pol, der die Repsol Honda auf Platz 3 ins Ziel brachte.

«Ich bin nicht wirklich enttäuscht. Klar habe ich mir einen Podestplatz erhofft, aber mein Gefühl während des Rennens war einzigartig. Ich hatte so etwas noch nie in meinem Leben und es war, als wäre ich der Stärkste in der Pace gewesen. Ich war leider etwas zu vorsichtig, als ich hinter Marc Márquez und Mir unterwegs war. Hinter beiden habe ich jeweils eine Sekunde verloren. Zum Glück kam ich vorbei und ich konnte die Gruppe vor mir erreichen, leider etwas zu spät. Es fehlte eine Runde, um meinen Bruder zu schnappen», erklärte der 32-Jährige nach dem Katar-GP.

Der Aprilia-Pilot stellte jedoch klar: «Das ist Racing und der vierte Platz ist ein guter Start in die Saison. Das Beste für uns ist aber die Pace – ich habe 15 Runden im Bereich von 1:54 Minuten gefahren. Das Rennen war sehr, sehr schnell und das Level dieser Klasse ist unglaublich.»

«Es ist wichtig, dass wir an jedem Wochenende hart arbeiten. Bei den Tests in Malaysia und Indonesien haben wir gute Arbeit geleistet und dieses Wochenende war sehr stark für uns. Das Qualifying war gut, das Rennen noch besser, wir sind sehr zufrieden», freute sich der Spanier. «Gerne wären wir Dritter oder Zweiter geworden, aber vielleicht beim nächsten Mal. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich die nötigen Waffen zum Kämpfen habe.»

In der Weltmeisterschaft liegt Espargaró entsprechend auf Platz 4, Aprilia belegt in der Herstellerwertung ebenfalls auf dem vierten Rang. «Es geht nicht darum, an jedem Wochenende zu gewinnen. Wir möchten lachen und Spaß haben. Leider bin ich schon 32 Jahr alt und diese Gelegenheit ergibt sich erst jetzt für mich. Umso mehr möchte ich es genießen, um die Top-Ränge zu kämpfen.»

In welchem Bereich hat sich das Bike am stärksten verbessert? «Wir haben Videoaufnahmen gemacht und die Fahrten vom letzten Jahr mit diesem Jahr verglichen», schilderte der Katalane. «Am Kurveneingang ist das Verhalten der beiden Bikes im Verhältnis zueinander sehr ähnlich, aber sobald ich die Bremse löse, hat es mich ich in der Vergangenheit einen Meter von der Linie gedrückt. Dort haben wir uns stark verbessert und ich kann sehr viel Zeit gutmachen. Hinzu kommt, dass der Motor etwas stärker ist und damit die Performance deutlich höher ist. Wir konnten erstmals im Top-Speed mit den Schnellsten mithalten, das ist sehr gut.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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