Jack Miller sicher: «Ducati-Mechaniker werden helfen»
Jack Miller freut sich auf einen spannenden Grand Prix am Sonntag
Erstmals seit 2019 kehrt der MotoGP-Tross nach Las Termas in Argentinien zurück. Damals gewann Marc Márquez (Honda) mit knapp zehn Sekunden Vorsprung vor Yamaha-Star Valentino Rossi. An diesem Wochenende kämpft die Dorna jedoch mit großen Problemen, denn ein Frachtflugzeug hatte den Weg nach Argentinien noch nicht gefunden und einige Teams stehen in ihren leeren Boxen. Ob am Samstag wirklich ein Training auf der Piste über die Bühne gehen kann, ist noch fraglich.
«Ich mag die Strecke und ich bin froh, dass wir zurück in Argentinien sind. Das Layout ist spannend und es hat etwas von allem», freute sich Ducati-Werksfahrer Jack Miller zunächst. «Auch wenn sich alles verschiebt, bin ich froh, wenn das Wochenende beginnen kann. Ich bin mir sicher, dass wir am Sonntag einen großartigen Grand Prix haben werden, egal was noch passiert.»
Das Ducati-Werksteam hat mehr Glück als einige andere Mannschaften im Paddock. «Bei uns fehlt zum Glück nicht so viel, nur die Boxenausrüstung an sich. Alle Bikes und das entsprechende Werkzeug waren rechtzeitig vor Ort, sodass wir uns gut auf die Sessions vorbereiten konnten. Bei den anderen Teams von VR46 und Gresini sah es nicht so gut aus, dort fehlt alles», staunte der Australier und betonte: «Sobald die Fracht ankommt, werden unsere Mechaniker den anderen Teams unter die Arme greifen und helfen. Ducati ist eine große Familie und wenn alle gemeinsam anpacken, geht es schneller. Es ist eine wirklich unglückliche Situation für die betroffenen Teams, dass so viel Fracht fehlt.»
KTM führt in der Herstellerwertung nach den beiden Rennen in Katar und Indonesien. Hatte Miller den Hersteller aus Österreich auf dem Schirm? «Wir wissen, dass die KTM-Fahrer sehr schnell sind, denn beide haben Rennen gewonnen in den vergangenen Jahren. KTM hat ein starkes Team und es überrascht mich überhaupt nicht, dass sie in diesem Jahr ganz vorne stehen. Es ist die MotoGP in 2022, jeder Fahrer kann gewinnen und es wäre keine Überraschung. Alle Piloten sind extrem talentiert. Wir haben in diesem Jahr 21 Rennen, es ist also noch ein langes Jahr und Ducati hat noch Zeit, um zurückzuschlagen», ist sich der 27-Jährige bewusst.
«Indonesien zu verlassen und für sechs Tage nach Andorra zu reisen, obwohl das nächste Rennen in Argentinien ist, das macht wenig Sinn», erwiderte der Ducati-Pilot auf die Frage von SPEEDWEEK.com, warum er nicht zwischen den Rennen zu Hause einen Zwischenstopp einlegte. «Man würde von einer Zeitzone in die nächste fliegen, nur um kurz darauf erneut die Zeitverschiebung zu erleben. Ich habe es bevorzugt, nach Amerika zu fliegen, in Florida ist der Unterschied zu Termas eine Stunde. Wir haben gut trainiert und ich konnte meiner Freundin einen Antrag am Strand machen, außerdem war es in Andorra sehr kalt, also habe ich nicht viel verpasst.»
Der neue Zeitplan für den Argentinien-GP (MESZ):
Samstag, 2. April
13.15 – 14.05 Uhr: Moto3, FP1
14.20 – 15.10 Uhr: Moto2, FP1
15.25 – 16.15 Uhr: Moto3, FP2
16.30 – 17.20 Uhr: Moto2, FP2
17.35 – 18.35 Uhr: MotoGP, FP1
18.50 – 19.05 Uhr: Moto3, Qualifying 1
19.15 – 19.30 Uhr: Moto3, Qualifying 2
19.45 – 20.00 Uhr: Moto2, Qualifying 1
20.10 – 20.25 Uhr: Moto2, Qualifying 2
20.40 – 21.40 Uhr: MotoGP, FP2
22.05 – 22.20 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
22.30 – 22.45 Uhr: MotoGP, Qualifying 2
Sonntag, 3. April
14.20 – 14.40 Uhr: Moto3, Warm-up
14.50 – 15.10 Uhr: Moto2, Warm-up
15.20 – 16.00 Uhr: MotoGP, Warm-up
Rennbeginnzeiten (unverändert)
17.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
18.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
20.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)