Johann Zarco (4.) zog Teamkollege Martin zur Pole
Johann Zarco startet am Sonntag von Platz 4
Johann Zarco war am Freitag auf dem Circuit of the Americas in Austin auf Position 1 nach den beiden freien Trainings der MotoGP-Klasse. Am Samstag stürzte der Franzose zunächst in FP3, im Qualifying fuhr er aber in die zweite Startreihe. Zum Polesetter, seinem Teamkollegen Jorge Martin, fehlten Zarco 0,5 Sekunden.
«Der Tag hat mit FP3 ganz gut angefangen, aber leider war der Hinterreifen plötzlich völlig zerstört, deshalb war es fast unmöglich, konstant mit diesem Reifen weiterzuarbeiten», beschrieb Zarco seine Probleme am Samstag. «Wir haben keine andere Chance, als mit dieser Mischung zu fahren, also haben wir uns entschieden, damit weiterzumachen, um das Gefühl zu finden. Ich wurde zwar schneller, aber leider blieb der nächste Schritt aus.»
«Anschließend bin ich mit dem harten Vorderreifen gestürzt, das hat natürlich nicht geholfen. Es hat mir etwas vertrauen genommen», musste der WM-Achte im Interview zugeben. Für den direkten Einzug in Q2 reichte seine Zeit am Morgen dennoch.
«In FP4 hatten wir noch kleinere Probleme und wir waren nicht da, wo wir sein wollten. Das Qualifying war gut. Es ist schön, fünf Ducati vorne zu sehen», freute sich der 31-Jährige. «Im ersten Anlauf ist es immer schwierig, auf Tempo zu kommen. Dann gab es zwei Runden in Folge gelbe Flaggen. In meiner schnellsten Runde habe ich alles gegeben und es war mein Maximum. Ich hoffe, dass wir im Rennen etwas komfortabler unterwegs sein können.»
Zarco weiter: «Das Level ist so hoch in dieser Klasse. Alle sind zu jedem Zeitpunkt am Limit und es ist sehr schwierig, dann keine Fehler zu machen. Es ist nicht einfach, den Bereich zu verstehen, in dem du dich verbessern kannst. Es gibt schlechte Bereiche und gute Punkte.»
Am Ende fuhr Jorge Martin seine Pole-Runde direkt hinter Zarco. Der Spanier nutze den Windschatten des Franzosen, doch geplant war das eigentlich nicht. «Jorge hatte am Anfang den gebrauchten Reifen aus Q1, damit fuhr er eine 2:05 min und er fühlte sich wohl. Anschließend hatte er ein perfektes Timing und er erledigte hinter mir seine schnellste Runde. Er hat wirklich einen perfekten Job gemacht, aber geplant war der Zug nicht», sagte der Ducati-Fahrer.
MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (9. April):
1. Martin, Ducati, 2:02,039 min
2. Miller, Ducati, 2:02,042 min, + 0,003 sec
3. Bagnaia, Ducati, 2:02,167, + 0,128
4. Zarco, Ducati, 2:02,570, + 0,531
5. Bastianini, Ducati, 2:02,578, + 0,539
6. Quartararo, Yamaha, 2:02,634, + 0,595
7. Rins, Suzuki, 2:02,694, + 0,655
8. Mir, Suzuki, 2:02,947, + 0,908
9. Marc Márquez, Honda, 2:03,038, + 0,999
10. Nakagami, Honda, 2:03,054, + 1,015
11. Marini, Ducati, 2:03,059, + 1,020
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,096, + 1,057
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:02,922 min
14. Viñales, Aprilia, 2:03,121
15. Dovizioso, Yamaha, 2:03,133
16. Bezzecchi, Ducati, 2:03,328
17. Brad Binder, KTM, 2:03,467
18. Di Giannantonio, Ducati, 2:03,576
19. Morbidelli, Yamaha, 2:03,579
20. Oliveira, KTM, 2:03,983
21. Fernández, KTM, 2:04,140
22. Gardner, KTM, 2:04,185
23. Alex Márquez, Honda, 2:04,229
24. Darryn Binder, Yamaha, 2:04,646