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Jorge Martin (Ducati/10.): Von Marc Márquez gelernt

Von Nora Lantschner
Jorge Martin hinter Marc Márquez

Jorge Martin hinter Marc Márquez

Auch ohne Zeitenjagd hielt sich Jorge Martin am Freitag in Austin in den Top-10. Der Pramac-Ducati-Star überstand einen Schreckmoment und folgte COTA-König Marc Márquez.

Seine 2:03,355 min fuhr Jorge Martin im FP2 des «Red Bull Grand Prix of the Americas» auf einem Medium-Hinterreifen, dementsprechend zuversichtlich ist der Zweite von Argentinien für den weiteren Verlauf des Wochenendes in Texas. «Es war ein guter erster Tag, wir haben sehr viel an der Rennpace gearbeitet und den ganzen Tag über keine Zeitattacke gestartet. Insgesamt bin ich glücklich. Wir sind in den Top-10 und ich glaube, dass wir am Samstag mit Soft-Reifen und einer guten Zeitenjagd nahe an die erste Reihe kommen werden – das ist unser Ziel für morgen», blickte der 24-jährige Spanier schon auf den Qualifying-Tag voraus.

«Im FP3 und im Qualifying werden die Zeiten schneller sein, die Strecke ist auch besser als im Vorjahr», ist Martin überzeugt. «Auf meiner Seite weiß ich, dass ich mit einer richtigen Zeitenjagd viel schneller sein werde. Die Zeiten machen mir keine Sorgen. Wir haben das Potenzial, schnell zu sein», gab er sich selbstbewusst.

Den wilden Rodeo-Ritt in Kurve 10 zu Beginn des FP2 beschrieb Martin so: «Es gibt dort eine große Bodenwelle und man muss innen sehr nahe an den Randstein fahren. Wenn du ein bisschen weit bist, spürst du die Bodenwelle sehr stark. Man fährt es blind an und muss es sehr gut kalkulieren. Ich war eben ein bisschen weit und dann fing das Schütteln an. Ich musste also vom Gas, sonst hätte es einen heftigen Crash gegeben.»

Ist die Strecke auch nach der teilweisen Neuasphaltierung (zwischen den Kurven 2 und 10 sowie 12 und 16) körperlich so fordernd wie im Vorjahr? «Ja, für mich ist es unverändert. Die Strecke ist körperlich anspruchsvoll und es gibt viele Richtungswechsel, was an unserem Sport der Aspekt ist, der dir körperlich am meisten abverlangt. Es ist schwierig und das Rennen wird sehr lang werden. Das ist aber für alle gleich, man muss sich anpassen. Ich habe ein Motorrad, das nicht sehr fordernd ist und mit dem ich diese Richtungswechsel so schnell wie möglich managen kann», gab sich der Pramac-Jungstar gelassen.

Martin schaute sich am Freitag außerdem Austin-König Marc Márquez aus nächster Nähe an. Das Video in Super-Slow-Motion, das motogp.com von den beiden postete, kommentierte er auf Twitter mit: «Ich versuche, etwas zu lernen...»

Tatsächlich verriet Martin am Freitagabend, dass er schon im Vorfeld des GP-Wochenendes Videos des Repsol-Honda-Stars analysiert hatte. «Marc ist der ‚King of COTA‘. Ich folgte ihm, weil ich zuvor weit gegangen war. Ich sah dann, dass er daherkam und folgte ihm, um ein paar Linien zu sehen, die immer helfen. Ich habe seine Linien schon in der vergangenen Woche studiert – aber jetzt bin ich sicher, dass es die richtigen sind», ergänzte der «Martinator» schmunzelnd.

MotoGP, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (8. April):

1. Zarco, Ducati, 2:02,542 min
2. Miller, Ducati, + 0,247 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,295
4. Bastianini, Ducati, + 0,342
5. Rins, Suzuki, + 0,488
6. Marc Márquez, Honda, + 0,499
7. Viñales, Aprilia, + 0,543
8. Mir, Suzuki, + 0,601
9. Bagnaia, Ducati, + 0,645
10. Martin, Ducati, + 0,813
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,828
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,896
13. Brad Binder, KTM, + 0,996
14. Marini, Ducati, + 1,020
15. Dovizioso, Yamaha, + 1,164
16. Alex Márquez, Honda, + 1,253
17. Nakagami, Honda, + 1,532
18. Di Giannantonio, Ducati, + 1,825
19. Bezzecchi, Ducati, + 1,921
20. Gardner, KTM, + 1,993
21. Morbidelli, Yamaha, + 2,122
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,137
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,228
24. Oliveira, KTM, + 2,800

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