MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pecco Bagnaia (4.): «Nur auf mich konzentrieren»

Von Philippe Soutter
Pecco Bagnaia auf dem Sachsenring

Pecco Bagnaia auf dem Sachsenring

MotoGP-Champion Pecco Bagnaia will am Sachsenring vor allem auf sich und seine Leistung fokussiert bleiben. Die Kollision von Zarco und Marc Márquez nennt er Pech.

«Wir waren hier schon letztes Jahr sehr konkurrenzfähig. Abgesehen vom Rennen war es ein perfektes Wochenende», reflektierte Pecco Bagnaia (26) mit Verweis auf seinen Sturz auf dem Sachsenring in der Vorsaison. Damals war er auf der Verfolgung des nachmaligen Siegers Fabio Quartararo in der vierten Runde in Kurve 1 ausgerutscht.

Den ersten Tag des diesjährigen Deutschland-GP beendete der Weltmeister auf Rang 4. Auf seiner fliegenden Runde hatte er dabei seinen Kumpel und Titelrivalen Marco Bezzecchi im Schlepptau, der zur Bestzeit fuhr. «So ist es, man muss sich anpassen und fahren. Ich will mich nicht zu sehr darauf fokussieren, wer hinter mir ist. Ich will wirklich mein Limit finden. Wenn mich jemand schlägt, weiß ich, dass ich mein Bestes gegeben habe. Ich bin in den Top-10, deshalb ist es kein großes Problem.»

Mit seinem Freitag zeigte sich Bagnaia insgesamt zufrieden. «Ich habe mich nur zu Beginn nicht ganz wohl gefühlt. Aber als wir dann den Hinterreifen gewechselt hatten, lief es perfekt. Vor allem Run mit 28 Runden auf dem Soft-Reifen war ausgezeichnet.»

Pecco sieht noch eine kleine Schwäche seiner Ducati GP23. «Ich glaube, uns fehlt noch ein bisschen etwas, eine kleine Veränderung, um noch etwas mehr Speed herauskitzeln. Das Gefühl stimmt und ich weiß, dass wir am Samstag noch einige Schritte vorwärts machen werden.»

Die spektakuläre Kollision zwischen Marc Márquez und Johann Zarco, dessen Pramac-Ducati dabei in ihre Einzelteile zerbröselte, war für den Piemontesen ein unglücklicher Zufall. «Das war Pech und kann passieren, wie es auch schon in Aragón in der zweiten Kurve passiert ist. Da kann man aus meiner Sicht nichts machen. So etwas kann immer passieren. Zum Glück sind beide unverletzt geblieben.»

«Normalerweise schaut man sich um. Wenn ich auf die Strecke fahre und jemand daherkommt, lasse ich ihn vorbei. Jeder Fahrer hat aber eine andere Herangehensweise», ergänzte der 24-fache GP-Sieger auf Nachfrage.

MotoGP kombinierte Zeiten nach FP2, Sachsenring (16.6.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Zarco, Ducati, + 0,431
11. Brad Binder, KTM, + 0,494
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
14. Marc Márquez, Honda, + 0,583
15. Oliveira, Aprilia, + 0,591
16. Viñales, Aprilia, + 0,614
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
18. Nakagami, Honda, + 1,010
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,403
20. Folger, KTM, + 2,547

MotoGP-Ergebnis FP2, Sachsenring:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
12. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
13. Oliveira, Aprilia, + 0,591
14. Zarco, Ducati, + 0,604
15. Viñales, Aprilia, + 0,614
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,586
18. Marc Márquez, Honda, + 1,870
19. Folger, KTM, + 2,634
20. Nakagami, Honda, + 3,679

MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring:

1. Zarco, Ducati, 1:20,702 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,152
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,195
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,253
5. Martin, Ducati, + 0,330
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Brad Binder, KTM, + 0,397
8. Bagnaia, Ducati, + 0,415
9. Di Giannantonio, Ducati + 0,508
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,511
11. Nakagami, Honda, + 0,579
12. Marini, Ducati, + 0,633
13. Viñales, Aprilia, + 0,667
14. Miller, KTM, + 0,696
15. Oliveira, Aprilia, + 0,733
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,972
17. Bastianini, Ducati, + 1,028
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,374
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,470
20. Folger, KTM, + 2,116

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