MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Francesco Bagnaia (Ducati/7.): Heißer als Malaysia

Von Friedemann Kirn
Pecco Bagnaia: Im Finish auf Platz 7 vorgestossen

Pecco Bagnaia: Im Finish auf Platz 7 vorgestossen

Nach einem verhaltenen Start mit Platz 15 am Vormittag gelang Francesco Bagnaia im Finish des Zeittrainings noch Platz 7 und der Einzug ins Q2. Mehr als die Abstimmung der Ducati macht ihm die brütende Hitze zu schaf

«Wie immer am Freitag hatten wir auch heute viel Arbeit mit der Abstimmungsbasis. Vor allem am Vormittag hatte ich beim Bremsen Probleme und bin wild gerutscht. Am Nachmittag fühlte ich mich besser und hatte einen guten Rhythmus, konnte bei der «Time attack» leider aber nur auf einer einzigen Runde voll aufdrehen», schilderte der Weltmeister.

Wie viele seiner Kollegen hatte auch Bagnaia zunächst Mühe, die richtigen Bremspunkte zu finden. «Der Grip hier ist echt gut, aber nur auf der Ideallinie. In der ersten Kurve gibt es eine schmale taugliche Spur, und wenn du dich auch nur um einen Meter verbremst, verpasst du die Ideallinie und gehst viel zu weit. Das ist mir immer wieder passiert», gab der Italiener zu. «Mit dem Hinterreifen habe ich bereits mehr als eine Renndistanz zurückgelegt. Bei diesem Typ von Karkasse ist der Performance-Drop sehr konstant und gut beherrschbar. Trotzdem müssen wir aufpassen und mit dem Grip haushalten, denn beim Rennstart um 15.30 Uhr ist es sehr heiß, da kann der Reifen leicht überhitzen.»

Die hohen Temperaturen seien nicht nur für die Reifen, sondern auch für den Fahrer eine Herausforderung, fügte Bagnaia hinzu. «Auf der Gegengeraden brennt es im Hals und brennt es in den Beinen. In Malaysia ist es schon heiß, aber nicht so heiß wie hier», stöhnte er.

Dass drei seiner Ducati-Markengefährten im Training vor ihm in der Liste stehen, störte Bagnaia allerdings wenig. «Wenn ich mich mit Jorge Martin vergleiche, der genau das gleiche Motorrad wie ich zur Verfügung hat, schaut es so aus, als habe er in den letzten Rennen eine Grundabstimmung gefunden, mit der er sich schnell und gut an jede Strecke anpassen kann, während wir an unserer Abstimmungsbasis jedes Mal lange arbeiten müssen», erklärte er. «Doch am Samstag holen wir stets auf und sind dann ebenbürtig, was das Set-Up angeht. Das wird auch diesmal der Fall sein!»

MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Buddh Circuit (22.9.):

1. Marini, Ducati, 1:44,782 min
2. Martin, Ducati, + 0,008 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,051
4. Marc Márquez, Honda, + 0,335
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,420
6. Viñales, Aprilia, + 0,431
7. Bagnaia, Ducati, + 0,498
8. Quartararo, Yamaha, + 0,509
9. Zarco, Ducati, + 0,523
10. Mir, Honda, + 0,550
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,624
12. Binder, KTM, + 0,757
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,768
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,794
15. Augusto Fernández, KTM, + 0,807
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,930
17. Oliveira, Aprilia, + 1,081
18. Miller, KTM, + 1,179
19. Pol Espargaró, KTM, + 1,392
20. Bradl, Honda, + 1,494
21. Nakagami, Honda, + 1,528
22. Pirro, Ducati, + 1,791

MotoGP-Ergebnisse FP1, Buddh Circuit (22.9.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:45,990 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,139 sec
3. Binder, KTM, + 0,320
4. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,381
5. Viñales, Aprilia, + 0,488
6. Zarco, Ducati, + 0,586
7. Marini, Ducati, + 0,619
8. Martin, Ducati, + 0,620
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,788
10. Mir, Honda, + 0,815
11. Augusto Fernández, KTM, + 0,837
12. Nakagami, Honda, + 0,976
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,984
14. Alex Márquez, Ducati, + 1,207
15. Bagnaia, Ducati, + 1,060
16. Miller, KTM, + 1,381
17. Oliveira, Aprilia, + 1,429
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,490
19. Quartararo, Yamaha, + 1,524
20. Pirro, Ducati, 2,038
21. Morbidelli, Yamaha, + 2,115
22. Bradl, Honda, + 2,755


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