MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Francesco Bagnaia (Ducati): «Hauptsache, ich gewinne»

Von Thomas Kuttruf
Francesco Bagnaia will sein erstes MotoGP-Podium in Le Mans herausfahren

Francesco Bagnaia will sein erstes MotoGP-Podium in Le Mans herausfahren

Vor dem fünften MotoGP-Event präsentiert sich ein selbstbewusster Weltmeister. Mit seinem Triumph in Jerez hatte sich Pecco Bagnaia wieder bis auf den zweiten Rang der WM nach vorne gefahren. Die Nummer #1 geht auf Sieg.

Auch wenn man, ohne rot zu werden, die Traditionsstrecke von Le Mans als Ducati-Strecke bezeichnen könnte – seit 2020 siegten Piloten einer Desmosedici in Serie und im vergangenen sahen die 152.000 Besucher mit Bezzecchi, Martin und Zarco ein reines Ducati-Podium – Doppelweltmeister Bagnaia beendete in Le Mans noch nie ein MotoGP-Rennen unter den ersten drei. 2023 und 2022 schied die #1 mit Sturz aus. Kurzum, Pecco Bagnaia hat noch eine wichtige Rechnung mit der Piste offen und will diese nun begleichen.

«Ich denke, es ist eine meiner größten Stärken, dass ich in der Lage bin, schlechte Ereignisse schnell zu vergessen und mich von einem auf den anderen Tag wieder komplett neu auszurichten. Korrekt ist, in den letzten beiden Jahren hat es nicht geklappt, die Rennen zu beenden, aber das macht mir jetzt keine Sorgen – und natürlich werde ich absolut alles geben und versuchen diese Grand Prix zu gewinnen.»

Im Rahmen des Pressegesprächs in Le Mans wurde der Ducati-Star erneut zum laufenden Fahrermarkt befragt und ob er einen Wunsch-Teamkollegen für 2025 habe. Pecco Bagnaia: «Zuerst muss ich sagen, ich bin mit meinem jetzigen Teamkollegen auch sehr glücklich. Enea und ich sind ein gutes Team und wir haben schon gut gemeinsam Dinge verstanden. Abgesehen davon, es spielt keine Rolle! Denn es geht mir immer nur darum, der Beste sein. Es ist also nicht bedeutet, denn ich will jeden Teamkollegen schlagen.»

Konfrontiert wurde der Champion der letzten beiden Jahre auch mit dem Vergleich seiner zwischen seiner aktuellen GP24-Ducati und der 2023er-Spezifikation, wie sie von Kontrahent Marc Márquez eingesetzt wird. Bagnaia betonte: «Der Unterschied ist nicht sehr groß, es sind Details, aber was große Bedeutung hat, ist die Erfahrung. Ich fahre die Ducati seit etlichen Jahren – Marc ist erst seit vier Rennen auf dem Bike. »

Die Fragestunde ging noch weiter. Wie wäre das Rennen in Jerez auf dem gleichen Motorrad ausgegangen? Bagnaia trocken: «Mit der Erfahrung, die ich mit der Ducati habe, genau gleich!»

Mit Spannung wurde auch eine Aussage des WM-Dritten zu den Technik-Regeln der Zukunft erwartet. Francesco Bagnaia: «Es ist eine spannende Aussicht und vor allem bin ich schon jetzt extrem gespannt, das erste Mal einen neuen 850er-Motor zu probieren. Ich gebe aber zu, dass ich mich schwer damit tue zu akzeptieren, dass wir von diesem sensationellen Level mit diesen Prototypen einen Schritt zurückgehen werden, um dann langsamer zu werden.»

Zunächst wird es aber schneller werden. Bei aktuell perfekten Wetterbedingungen in Le Mans sind bereits für den Trainings-Freitag neue Rekordrunden zu erwarten. Spätestens in der einstündigen Sitzung ab 15 Uhr wird es wild zugehen beim Kampf um den direkten Einzug ins Qualifying 2.

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