MotoGP: Der Argentinien-GP im TV und Internet

Binder vor Argentinien-GP: Rückkehr aufs Podium?

Von Toni Schmidt
Brad Binder

Brad Binder

Brad Binder reist mit klaren Zielen nach Termas de Rio Hondo. Nach einem durchwachsenen MotoGP-Saisonauftakt will der KTM-Pilot an den Defiziten arbeiten und wie vor zwei Jahren aufs Podium fahren.

Mit gemischten Gefühlen verließ Brad Binder Thailand. Der KTM-Pilot überquerte die Ziellinie im Sprint und im Hauptrennen jeweils als Achter. In Termas de Rio Hondo will er mit seinem Team an den Defiziten arbeiten und wertvolle WM-Punkte sammeln. Dass die Strecke in keinem optimalen Zustand ist, nimmt er mit seiner gewohnt lockeren Art hin.

Binder hat seine Lehren aus dem Buriram-Wochenende gezogen: «Es war nicht der beste Start für uns, doch wir haben eine Richtung gefunden. Wir müssen das Bike besser verzögern, mehr Hinterradgrip finden und die Front entlasten.» Die hohen Temperaturen in Thailand stellten dabei eine besondere Herausforderung dar.

In Argentinien wird es kühler sein. Erwartet Binder deshalb Probleme? «Es vereinfacht die Dinge, die Reifen überhitzen nicht so schnell.» Die niedrigen Grip-Verhältnisse nimmt er gelassen. «Anfangs wird es rutschig sein, doch das ist hier immer so. Nach einigen Runden wird es zunehmend besser, das Grip-Niveau steigt über das Wochenende.»

Abseits der Strecke sorgte in dieser Woche eine große Neuigkeit für Gesprächsstoff: Ab 2027 wird Pirelli als neuer Reifenlieferant in die MotoGP einsteigen. Binder war davon überrascht: «Interessant. Das mischt alles komplett durcheinander, die Reifen kommen nun zusätzlich auf uns zu», meinte er. Auch das technische Reglement wird sich 2027 ändern: «Ich würde mir gerne vorstellen, dass es einfacher wird, denn jeder Hersteller beginnt von vorn.»

Nach dem ersten Rennwochenende ist Binder der bestplatzierte Fahrer, der nicht auf einem italienischen Motorrad sitzt. Er liegt punktegleich mit Marco Bezzecchi auf WM-Rang 7. Vor zwei Jahren fuhr der Südafrikaner in Argentinien sowohl im Sprint als auch im Rennen aufs Podium – ein gutes Omen für das kommende Wochenende?

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