Zarco erlöst Honda: Warum am Sonntag noch mehr geht
Damit haben die wenigsten gerechnet!
Platz 3 für Johann Zarco aus dem LCR-Honda-Team im MotoGP-Qualifying in Termas de Rio Hondo. Der Franzose kam nur 0,288 Sekunden hinter Marc Márquez (Ducati) in seiner schnellsten Runde um den 4,8 km langen Kurs. Doch beim Start zum Sprint am Samstagnachmittag verlor er den Anschluss an die Top-3.
«Platz 3 war der magische Moment an diesem Samstag», freute sich Zarco über das Ergebnis im Qualifying. «Ich habe wirklich daran geglaubt, dass ein Podestplatz möglich gewesen wäre. Und ja, es wäre drin gewesen. Man kann nicht unbedingt sagen, dass der Start schlecht war, denn von der Zeit her war es immer noch ein guter Start, aber die anderen haben es etwas besser gemacht.»
Der zweifache Moto2-Weltmeister landete letztendlich auf Position 4. «Positiv an diesem Tag: Selbst als ich auf Platz 6 lag, konnte ich gute Fahrer wie Pedro Acosta und Fabio Quartararo überholen. Ich hatte dann erwartet, dass ich eine bessere Pace als Pecco haben würde. Aber es war nicht genug», so der WM-Sechste.
«In den ersten vier oder fünf Runden sind die ersten drei wirklich sehr stark gewesen. Die Ducati-Jungs können im ersten Renndrittel den neuen Hinterreifen besser nutzen», resümierte der Honda-Fahrer. «Auch für KTM und Pedro lief es gut, aber dann brachen sie ein. Wir können konstant sein, aber leider fehlte uns das kleine Extra, um heranzukommen. Das macht es uns schwierig.»
Wie lautet sein Ausblick auf das Hauptrennen am Sonntag? Immerhin war Honda zuletzt in Mugello 2023 so weit vorne in der MotoGP-Startaufstellung – damals mit Marc Márquez. «Ich hoffe, dass ich am Sonntag mit einer anderen Reifenwahl, eine noch bessere Chance auf ein Podium habe», sagte Zarco. «Höhere Temperaturen, wie sie für das Rennen vorhergesagt werden, und der Medium-Hinterreifen, das kann mir einen Vorteil bringen. Ich hoffe, der Plan geht auf.»
«Es wäre schön, wenn ich an Marc und Alex dranbleiben kann. Pecco dürfte ebenfalls dran sein. Marc und Alex waren in den Trainings immer vorne – so wie ich. Wenn ich das Tempo mitgehen kann, könnte ich einen Vorteil haben», lautete die Kampfansage des 34-Jährigen.
Ergebnisse MotoGP Las Termas, Sprint (15. März):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 12 Runden in 19:37,331 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +0,903 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,859
4. Johann Zarco (F), Honda, +5,026
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +6,451
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +7,333
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,368
8. Joan Mir (E), Honda, +10,858
9. Pedro Acosta (E), KTM, +11,229
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,356
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +15,201
12. Alex Rins (E), Yamaha, +15,298
13. Luca Marini (I), Honda, +16,653
14. Enea Bastianini (I), KTM, +18,442
15. Ai Ogura (J), Aprilia, +18,618
16. Raul Fernandez (E), Aprilia, +19,560
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +20,925
18. Maverick Viñales (E), KTM, +21,287
19. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +45,325
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 6 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 3 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 49 Punkte. 2. A. Marquez 38. 3. Bagnaia 30. 4. Morbidelli 21. 5. Ogura 17. 6. Zarco, 15. 7. Bezzecchi 14. 8. Di Giannantonio 11. 9. Binder 10. 10. Bastianini 7. 11. Acosta, 5. 12. Miller 5. 13. Quartararo 4. 14. Marini, 4. 15. Mir, 3. 16. Aldeguer 3. 17. Oliveira 2. 18. Rins 0. 19. Viñales 0. 20. Fernandez 0. 21. Chantra 0. 22. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 49 Punkte. 2. Aprilia 21. 3. Honda 16. 4. KTM 13. 5. Yamaha 8.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 79 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 41. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 32. 4.Trackhouse MotoGP Team 17. 5. LCR Castrol Honda 15. 6. Red Bull KTM Factory Racing 15. 7. Aprilia Racing 14. 8. Honda HRC Castrol Team 7. 9. Red Bull KTM Tech3 7. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 7. 11. Monster Energy Yamaha 4.