Jorge Lorenzo: Übersteht er diesmal die erste Runde?
Jorge Lorenzo
Der Stichting Circuit van Drenthe hat Jorge Lorenzo in den letzten zwei Jahren wenig Glück gebracht. 2011 stürzte er bei der Dutch-TT in der ersten Runde, rappelte sich auf – und wurde noch Siebter. Und im Vorjahr riss ihn Alvaro Bautista in der ersten Runde in der ersten Kurve aus dem Sattel. Die Yamaha fing Feuer, deshalb ging auch noch der Motor in die Binsen. «Das war das kürzeste Rennen meiner Karriere», blickt der Weltmeister zurück.
Nach zwei tristen Jahren will Lorenzo den Schwung der letzten Rennen (Siege in Mugello und Barelona) beibehalten und den 7-Punkte-Vorsorung von Dani Pedrosa weiter verkürzen. «Assen ist immer schon meine Lieblingspiste gewesen», beteuert der 26-jährige Mallorquiner. «Die alte Poste hat mir noch besser gefallen. Aber der letzte, schnelle Abschnitt ist ja bei der neuen Piste unverändert geblieben. Es ist immer ein Vergnügen, hier Rennen zu fahren. Ich liebe dieses Land, die Leute, die Landschaft und diese Strecke. Und ich mag die Linien, die ich hier fahren kann. Assen macht mir viel Freude.»
«Ich fühle mich stark. Ich glaube, ich war noch nie so gut in Firm wie jetzt. Ausserdem wurde die Yamaha im letzten Monat deutlich verbessert. Wir haben beim Aragón-Test einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Ich hoffe, das wird sich auch hier positiv auswirken. Wir müssen fokussiert bleiben, wir dürfen keinen Fehler machen.»
Die Assen-Resultate von Lorenzo (bis 2011) können sich sehen lassen. Er hat hier einmal mit der 125er gewonnen, zweimal mit der 250er – und einmal mit der MotoGP-Maschine.
«Aber ich habe hier auch schon ärgerliche Niederlagen erlebt», erinnert sich Jorge. «2005 hatte ich eine Woche vorher einen Schlüsselbeinbruch. Aber ich stand mit der 250er trotzdem auf der Pole, und ich habe bis zur letzten Runde geführt. Dann haben mich Dani Pedrosa und Porto überholt; ich bin nur Dritter geworden...»