Bradley Smith: Darf er bei Yamaha bleiben?
Bradley Smith: «Yamaha hat bisher nichts gesagt»
Bradley Smith (22) liess am Montag nach dem Catalunya-GP links am kleinen Finger bei Dr. Mir eine Hauttransplantation über sich ergehen, dazu wurde eine Schraube ins gebrochene Kahnbein eingesetzt. «Solche Operationen mitten in der Saison sind nicht ideal, aber ich wollte sicherstellen, dass ich mich in der zweiten Saisonhälfte weiter steigere und nicht immer wieder von diesen Verletzungen gebremst werde», erklärte der Tech3-Yamaha-Pilot, der in Barcelona mit Rang 6 sein bestes Ergebnis einfuhr.
Bradley Smith liegt in der WM an elfter Stelle und bezeichnet die MotoGP-Klasse als «unbarmherzige Herausforderung». «Der Saisonstart war schwieriger, als ich erwartet habe, aber die ersten sechs Rennen haben auch viel Freude gemacht», beteuert der Engländer. «Es gab Hochs und Tiefs, ich befinde mich in einem Lernprozess. Aber in Barcelona klappte es schon viel besser. Meine Performance konnte sich sehen lassen. Ich hoffe, wir nehmen diesen Elan mit zu den nächsten Rennen.»
Smith hat in Assen mit der 125er und ist der Moto2 je einen Podestplatz erzielt. «Ich mag Assen, der Grip ist gut, es gibt ein paar sehr flüssige Kurven. Meine liebste Kurve ist diese überhöhte Rechtskurve, sie erinnert mich an meine Motocross-Tage. Ich fühle mich in Assen wie zuhause. England ist nicht weit weg, das Wetter ist ähnlich regnerisch wie bei uns.»
Bradley Smith hat bei Tech3-Yamaha einen Vertrag für 2014, aber Yamaha würde im Kundenteams lieber den 23-jährigen Moto2-WM-Zweiten Pol Espargaró einsetzen.
Es gibt Stimmen, die besagen, dass Bradley in ein Yamaha-Kundenteam mit geleasten M1-Motoren abgeschoben werden soll.
«Es stimmt, dass ich einen Vertrag habe, und es stimmt, dass es viel Gerede gibt», sagt Smith. «Was kann ich sagen? Die Wasserman Group, meine Management-Firma, ist mit allen Vorkommnissen zufrieden. Die Yamaha-Leute haben dieses Jahr an mich geglaubt. Ich hoffe, dass meine Resultate noch besser werden. Es wird immer wieder schwierige Situationen geben. Es gibt anscheinend für 2014 bei unserem Team mehr Fahrer als verfügbare Plätze. Bisher habe ich von Yamaha nichts gehört. Sie dürften mit meinen Leistungen zufrieden sein. Ich gehe davon aus, dass ich auch 2014 bei Tech3-Yamaha fahre. Ich freue mich darauf.»
Lin Jarvis, Managing Director bei Yamaha Motor Racing, gibt sich zugeknöpft. «Das weiss ich nicht, Bradley hat einen Vertrag mit Tech3», erklärte Jarvis im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Und zur Frage, ob Pol Espargaró einen Vertrag hat oder nicht, kann ich keinen Kommentar abgeben.»