Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Andrea Dovizioso und Nicky Hayden: Viel zu langsam

Von Oliver Feldtweg
Andrea Dovizioso griff in Assen im Finish seinen Ducati-Teamkollegen Hayden an und liess dadurch Bradley Smith vorbeischlüpfen.

Andrea Dovizioso und Nicky Hayden waren sich nach der Dutch-TT in Assen einig: Das Manöver des Italieners in der letzten Kurve der 26. und letzten Runde war hart, aber fair. Es brachte «Dovi» in letzter Sekunde auf Platz 10. Aber beide Fahrer wurden rausgetragen – und Bradley Smith (Tech3-Yamaha) wetzte vorbei auf Platz 9.

Nicky Hayden, Weltmeister 2006 auf Repsol-Honda, verlor in der letzten Runde in Assen zwei Plätze, als Smith beide Ducati auf dem Sprint von der Schikane zum Zielstrich austrickste.

«Wenn ich bedenke, wie gering unsere Erwartungen waren, ist das Rennen gar nicht so übel verlaufen», bemerkte Dovizioso. «Ich habe in der letzten Schikane eine Attacke gegen Nicky gemacht. Das war eine Aktion, die an der Grenze war... Aber es war kein schmutziges Manöver, glaube ich. Diese Schikane ist berühmt für solche Aktionen. Aber leider sind wir durch unser Duell auf der Bremse so langsam gewesen beim Rausfahren, dass uns Bradley Smith beim Beschleunigen austricksen konnte. Schade, aber das zeigt unsere schwierige Situation auf. Lasst uns sagen. Wir haben den Schaden im Rennen in Grenzen gehalten.»

Hayden: «Es war ein Rennmanöver»

Auch Hayden hatte eine Meinung zu diesem Manöver in der Schikane. «Ich bin in der letzten Runde nicht schnell genug aus der Kurve 15 rausgekommen. Dovi hat sich dann innen gezeigt, wir beide wurden nach aussen getragen. So konnte uns Smith beide überholen. Das war ein normales Rennmanöver. Das wahre Problem: Wir haben 33,8 Sekunden verloren. Das zeigt, wie weit wir hinten sind.»

Andrea Dovizioso liegt nach sieben Rennen in der WM an sechster Stelle, noch 14 Punkte vor Bradl. Hayden liegt mit 50 Punkten in der WM an achter Stelle.

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