MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Iodaracing: Wie geht es mit BMW weiter?

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

BMW will mit der MotoGP-WM offiziell nichts zu tun haben. Aber die Zusammenarbeit mit Iodaracing gilt als Test für einen etwaigen Einstieg des Werks für 2017.

BMW hat sich per Jahresende aus der Superbike-WM zurückgezogen und verlautbart, dass das Münchner Werk auch mit der MotoGP-WM nichts zu tun haben will.

Zumindest offiziell.

Denn inoffiziell werden die Einsätze des Teams Came Iodaracing von Teambesitzer Giampiero Sacchi mit den Fahrern Danilo Petrucci und Lukas Pesek sehr genau beobachtet. Es war auch zu hören, dass Sacchis Mannschaft bald jene letzte Ausbaustufe der BMW-S1000RR-Motoren erhalten soll, die im BMW Italia jetzt für Marco Melandri eingesetzt werden.

Giampiero Sacchi muss sich aber offenbar an die offizielle Sprachregelung aus München halten. «Dass wir in der MotoGP-WM Motoren von BMW einsetzen, heisst nicht, dass BMW als Werk in dieser Rennserie involviert ist», betont Sacchi. «Ganz klar ist aber, dass BMW von allen Claiming-Rule-Herstellern den besten und stärksten Motor hat. Ich bin sehr happy mit diesen Triebwerken.»

Sacchi verheimlicht aber nicht, dass ihm die Finanzierung eines MotoGP-Teams mit zwei Piloten ohne Werksunterstützung schwerfällt. «Das ist keine einfache Aufgabe», versichert der ehemalige General Manager der Rennaktivitäten von Aprilia, Gilera und Derbi innerhalb der Piaggio Group. «Ich bin nicht sicher, dass ich 2014 wieder zwei Fahrer finanzieren kann. Ich hoffe es. In ein paar Wochen kann ich hoffentlich mehr dazu sagen.»

Petrucci hat 2013 immerhin schon 21 WM-Punkte gesammelt. Er ist WM-Sechzehnter. Sacchi: «Ich würde gern mit ihm weitermachen.»

Niemand will genau verraten, ob Sacchi oder Suter die Motoren bei BMW kaufen oder leasen – oder kostenlos erhalten. Die Zusammenarbeit verläuft jedenfalls reibungslos. BMW-Rennmanager Bertl Hauser war im Januar zu Gast bei der Teampräsentation in Italien. Er hielt sogar eine Ansprache.

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