Suzuki: Testfahrer Randy de Puniet soll 2014 bleiben
Suzuki arbeitete in diesem Jahr mit verschiedenen Testfahrten in Japan und Europa emsig an der Rückkehr in die MotoGP-WM. Allerdings wurde Mitte Jahr beschlossen, das Comeback mit dem 1000-ccm-Reihenvierzylinder in der Königsklasse erst 2015 zu geben. Das waren keine guten News für Randy de Puniet, der neben seinem Hauptjob im Claiming-Rule-Team Power Electronics Aspar für die Japaner einige Mal zu Testfahrten antrat. Der Franzose glaubte beim Antritt zu seinem Nebenjob, dass er dann in der Pole-Position für einen Stammplatz in der Saison 2014 stehen würde.
Aber durch die Verschiebung des Suzuki-Comebacks um ein Jahr wurden diese Pläne zunichte gemacht, de Puniet drohte zwischen Stuhl und Bank zu fallen. Denn weil er teamintern bei Aspar gegen CRT-Dominator Aleix Espargaró Niederlage um Niederlage einsteckte, gab es dort keinen neuen Vertrag, auch andere Arbeitgeber stehen nicht wirklich Schlange beim ehemaligen LCR-Honda-Fahrer.
Nun scheint der aktuelle WM-15. aber wenigstens Testfahrer bei Suzuki bleiben zu können. Testteam-Manager Davide Brivio erklärte gegenüber «MCN»: «Wir befinden uns in Gesprächen und wir hoffen, dass wir einen Deal abschliessen können. Hoffentlich ist er glücklich mit der Lösung, dass er bleiben kann.» Aber de Puniet wird sich auf ein Jahr ohne Renneinsätze einrichten müssen. «Wir können ihm nicht ein Rennprogramm bieten. Natürlich hat jeder Pilot das Rennfahren zuoberst auf der Liste. Randy wartet noch ab, ob sich noch irgendwo eine Möglichkeit eröffnet, bevor er sich entscheidet. Aber wir warten darauf und wären glücklich, mit ihm weiterzumachen», versichert Brivio.
Die Chancen auf einen Fixplatz in der MotoGP-WM für de Puniet sind aber praktisch bei Null, ein Einsatz in einer anderen Meisterschaft macht wenig Sinn, wenn er 2015 mit Suzuki in der Königsklasse antreten will. Der 32-Jährige kann sich auch wenige Hoffnungen auf allfällige Wildcard-Einsätze im nächsten Jahr machen. Brivio: «Das ist im Moment nicht geplant und es wird auch nicht darüber geredet.»