Stefan Bradl: «Am besten Lorenzo hinter mir lassen»
Stefan Bradl: Daumen hoch beim starken Comeback in Motegi
Wegen der zwei verpassten Grands Prix in Malaysia und Australien fiel Stefan Bradl in der MotoGP-WM auf Rang 7 zurück. Beim bevorstehenden Finale in Valencia geht der Zahlinger vier Wochen nach seiner Knöcheloperation noch leicht angeschlagen in das Rennwochenende, aber er bleibt zuversichtlich.
Stefan, welches Ziel hast du noch für den Valencia-GP? Du liegst 14 Punkte hinter Alvaro Bautista und 13 vor Andrea Dovizioso. Du hast also nichts zu verlieren. Der siebte WM-Rang ist kaum in Gefahr.
Ich will auf jeden Fall ins Ziel kommen, das hat Priorität. Denn ich habe in der WM in Valencia noch nie gepunktet, ich bin seit 2007 im Rennen jedes Jahr gestürzt. Inzwischen bin ich in der MotoGP. Jetzt muss das einmal hinhauen.
Aber Punkte allein können ja nicht das Ziel sein?
Ja, ich bin ganz optimistisch... Aber Valencia ist schwer einzuschätzen. Das ist eine Jahreszeit, wo es dort jederzeit regnen kann.
Üblicherweise strebst du einen Top-5-Platz an?
Ja, Top-5, das wäre schon sehr gut.
Und wenn es regnet und auftrocknet wie im Vorjahr, dann ist alles möglich. Von Top-3 bis ausserhalb der Punkte.
In Japan hast du drei Yamaha hinter dir gelassen – Valentino Rossi, Cal Crutchlow und Bradley Smith. Da wird die HRC-Führung auch zufrieden gewesen sein?
Ich denke schon, dass Nakamoto-san zufrieden war. Aber eine Yamaha war halt ganz vorne...
Marc Márquez kommt mit 13 Punkten Vorsprung zum Finale in Valencia. Er braucht bei einem Sieg von Jorge Lorenzo einen vierten Rang zum Titelgewinn. Würdest du Márquez im Zweifelsfall vorbei lassen?
Dieser Titel ist natürlich wichtig für Honda. Ich gehe davon aus, dass wir Anweisungen bekommen... Am besten wäre ja, wenn ich Lorenzo hinter mir lassen könnte.
Bautista liegt 14 Punkte vor dir. Uneinholbar?
Ich müsste Dritter werden und er ausfallen, dann habe ich ihn.