Jorge Lorenzo: «2013 eine Lektion gelernt»
Erstmals in der Geschichte des Grand Prix Sport reichten acht Saisonsiege in der Königsklasse nicht zum Titelgewinn. Yamaha-Star Jorge Lorenzo verpasste seinen dritten WM-Triumph in der MotoGP-Klasse nur um vier Punkte. Rookie Marc Márquez setzte sich mit 16 Podestplätzen in 18 Rennen durch und krönte sich zum Champion. Doch Lorenzo weiß, was ihn 2013 den Titel kostete.
«Zunächst kam der Fehler in Jerez und ohne diesen hätte ich nun die Weltmeisterschaft gewinnen können», erklärte Lorenzo, der sich in Jerez nach einem Fehler von Marc Márquez zu früh in Sicherheit wiegte und in der letzten Kurve den zweiten Platz an seinen Landsmann verlor. Márquez gewann mit vier Punkten Vorsprung die Meisterschaft, diese hatte er durch den Rammstoß in Jerez auf Lorenzo gutgemacht.
Doch ausschlaggebend für den Verlauf der Saison war wohl Lorenzos Schlüsselbeinbruch in Assen. Sein heldenhafter Einsatz, Lorenzo trat nur 33 Stunden nach der Operation zum Rennen an, wurde mit Rang 5 belohnt. «In den Niederlanden unterlief mir dann ein größerer Fehler, der sich zwei Wochen später in Deutschland wiederholte. In Assen habe ich wichtige Punkte verloren, doch auf dem Sachsenring konnte ich das Rennen nicht bestreiten. Auch in Laguna Seca haben wir Punkte auf Marc verloren, denn ich und Dani Pedrosa litten noch unter unseren Schlüsselbeinbrüchen und waren nicht fit. Es war eine gute Gelegenheit für Marc, das Rennen zu gewinnen. In Indianapolis und Brünn wurde ich noch immer von meiner Verletzung behindert und auch die Yamaha war noch nicht so gut wie zuletzt. Marc hat dafür in Mugello und auf Phillip Island Fehler gemacht.»
Doch nach der Saison ist vor der Saison: Lorenzo und Márquez bereiten sich bereits auf den Titelkampf 2014 vor. «Wenn man die Punkte addiert, haben wir einfach etwas mehr verloren. Es waren meine Fehler, aber wenn er keine Fehler gemacht hätte, dann hätte er den Titel schon vor Valencia sichern können. Das ist in Ordnung, doch wir müssen unsere Lektion lernen und diese Fehler dürfen sich nicht wiederholen.»