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Weiche Reifen für Ducati: Open-Class ein Eigentor!

Von Ivo Schützbach
Ducati muss fürchten, dass die weichen Bridgestone-Reifen die Renndistanz von 25 Runden in Termas de Rio Hondo nicht überleben. Doch das MotoGP-Reglement lässt ihnen keine Wahl.

Durch die Wahl des Open-Class-Reglements genießt Ducati gegenüber den Prototypen von Honda und Yamaha verschiedene Vorteile: 24 statt 20 Liter Sprit, zwölf statt fünf Motoren pro Fahrer und Saison, mehr Testtage, die Motorenentwicklung ist ab dem Saisonstart nicht eingefroren – und weichere Hinterreifen.

In Termas de Rio Hondo haben die Open-Bikes von Einheitslieferant Bridgestone zwei Mischungen zur Verfügung, soft und medium. Die Prototypen medium und hart. Während der Trainings hat sich herausgestellt, dass es nur die harten Reifen über die Renndistanz schaffen, in den meisten Fällen waren mit ihnen zudem bessere Rundenzeiten möglich.

Ist der vermeintliche Reifenvorteil für Ducati in Argentinien ein gewaltiger Nachteil? «In diesem Rennen bietet uns die Open-Klasse ganz sicher keinen Vorteil», unterstrich Ducati-Corse-Chef Gigi Dall’Igna im Exklusivgespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es geht aber nicht nur um die Lebensdauer der härteren Reifen, auch die Performance ist etwas besser. Wir haben diese Reifen nicht, ich kann nur sagen, was ich gehört habe.»

Jorge Lorenzo und Marc Márquez sagten am Samstag, dass sie mit dem weichen Reifen niemals über die Renndistanz von 25 Runden kommen würden. Ihr weicher Reifen ist der harte von Ducati. Müssen wir uns Sorgen machen um Andrea Dovizioso und Kollegen? «Ich weiß es nicht», räumt Dall’Igna ein. «Wir sind bislang 16 oder 17 Runden mit den Reifen gefahren, ohne größere Probleme. Wie lange sie halten, hängt aber von der Streckentemperatur und äußeren Einflüssen ab. Das sind Dinge, die nicht in meiner Hand liegen. Ich werde wie alle Fans am Fernseher sehen, was im Rennen passiert.»

Der «Gran Premio Red Bull de la República Argentina» startet heute um 19 Uhr deutscher Zeit.

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