Brünn-GP vor Absage: Alles nur ein Bluff?
Motorrad-GP in Brünn: Keine ernsthafte Bedrohung?
Karel Abraham senior, Besitzer des MotoGP-Teams Cardion AB Motoracing und Betreiber des Automotodroms in Brünn, kündigte im tschechischen Fernsehen vor vier Wochen an, der traditionelle Tschechien-GP könnte aus finanziellen Gründen 2014 zum letzten Mal stattfinden.
Denn er müsse der Dorna 2,7 Millionen Euro für die Austragungsrechte bezahlen, aber das nationale Olympische Komitee verweigere ab 2014 die Zuschüsse von 1,09 Millionen Euro, der MotoGP-Event sei nicht mehr förderungswürdig.
Abraham sprach von möglichen Verlusten, dabei hatte er für 2013 noch 222.719 Zuschauer über drei Tage und 142,030 für den Renntag angegeben. Der Rennstrecken-Betreiber meinte, Brünn könne nach dieser Saison vom GP-Kalender verschwinden.
«Wir haben bisher nicht die geringsten Probleme mit Brünn», erklärte Dorna-Chef Ezpeleta. «Wir verlängern in Brünn den Vertrag jeweils um ein weiteres Jahr. Wir haben immer Drei-Jahres-Verträge.»
Offenbar existieren keine grundsätzlichen Probleme für den Motorrad-GP in Mähren. Es besteht keine ernsthafte Bedrohung für den zuschauerträchtigen WM-Lauf. «Abraham wollte mit seiner Bemerkung im Fernsehen anscheinend nur Druck auf das Olympische Komitee ausüben», vermutet ein MotoGP-Insider.