Marc Márquez: «Sieglose Zeiten werden kommen»

Marc Márquez könnte in Le Mans erneut Geschichte schreiben. Wenn er zum fünften Mal in Folge siegt, bricht er den 52 Jahre alten Rekord von Mike Hailwood. «Nichts ist unmöglich. Doch alle Rennen zu gewinnen, ist fast unmöglich», weiß WM-Leader Marc Márquez, der am Mittwoch seinen Vertrag mit HRC bis 2016 verlängerte. «Wenn man jedoch mit dieser Einstellung antritt, kann man nicht siegen. Meine Erfahrung hilft mir im Moment sehr viel und wenn es nur möglich ist, Zweiter, Dritter oder Fünfter zu werden, dann muss man auch dazu in der Lage sein. Wenn man immer an der Spitze steht, können sich Fehler einschleichen und man gewinnt man Ende nicht die Weltmeisterschaft.»

«Ihr kennt mich alle und erinnert euch an meine Vergangenheit, aber mein nächstes Ziel ist es, noch einmal Weltmeister zu werden, den Titel zu verteidigen und mit diesem Druck umzugehen. Bisher halte ich dem Druck, der auf dem Champion lastet, gut stand, aber man weiß nie», erklärte der Repsol-Honda-Pilot gegenüber «motocuatro.com».

Honda-Pilot Márquez ist sich bewusst, dann mit Le Mans nun eine Yamaha-Strecke folgt. «Nun kommen wir nach Le Mans. Dort herrscht kühleres Wetter und wir wissen, dass die Yamaha bei niedrigen Temperaturen besonders gut funktioniert. Ich bin davon überzeugt, dass früher oder später eine sieglose Zeit kommt und wir wissen müssen, wie wir einen Podestplatz und die Punkte für die Weltmeisterschaft sichern.»

«Ich habe gute Erinnerungen an Le Mans, denn dort holte ich 2011 meinen ersten Moto2-Sieg. Die Strecke mag ich nicht besonders, aber es lief dort immer gut für mich. Es ist ein Kurs, auf dem man spät bremsen und gut beschleunigen muss», fasste der 21-jährige Champion zusammen.

Márquez‘ Teamkollege Dani Pedrosa siegte 2013 in Le Mans, doch der Spanier wurde erst vor einigen Tagen wegen «arm pump»-Problemen am Unterarm operiert. «Ich hoffe, dass Dani zu hundert Prozent fit ist, denn er legte in Frankreich bisher immer ein hohes Level vor.»