Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Forward-Yamaha: Geht Aleix Espargaró weg zu Suzuki?

Von Günther Wiesinger
Forward Yamaha dominiert in diesem Jahr mit Aleix Espargaró die Open-Class. Da Colin Edwards aufhört und Aleix ein Suzuki-Angebot hat, muss Forward für 2015 eventuell zwei neue Fahrer suchen.

Mit 40 Jahren hat Colin Edwards genug. Der Texaner hat 1992 das erste Rennen in Europa (Superprestigio in Jarama, Klasse 250 ccm, auf Yamaha), er war damals «AMA US 250 cc Champion».

2000 und 2002 gewann Edwards auf Castrol-Honda die Superbike-WM, seit 2003 fährt er auf Aprilia, Honda, Yamaha, Suter-BMW, FTR-Kawasaki und Forward-Yamaha in der Königsklasse.

Beim Texas-GP hat er seinen Rücktritt per Jahresende verkündet.
In Jerez hätte ihn Forward-Teamchef Giovanni Cuzari nach ein paar glanzlosen Darbietungen am liebsten sofort durch Danilo Petrucci von Iodaracing ersetzt.

Übrigens: Seinem Künstlernahmen «Texas Tornado» macht Colin in letzter Zeit nicht mehr viel Ehre. Rossis ehemaliger Crew-Chief Jeremy Burgess hat ihn deshalb schon vor Jahren als «Texas Breeze» (laues Lüftchen) gekennzeichnet.

Simone Corsi: Ein Kandidat für 2015

Am Montag nach dem Jerez-GP durfte Moro2-Pilot Simone Corsi, zuletzt Zweiter in Le Mans, erstmals statt Edwards die Forward-Yamaha testen, aber nur im Hinblick auf 2015.

«Der Test mit Simone Corsi war ein erster Schritt zu einem möglichen Klassenwechsel von ihm für 2015», sagte Forward-Chef Giovanni Cuzari gegenüber motogp.com. «Er ist niedrige 1:42er-Zeiten gefahren. Was mich überrascht hat: Er ist die besten Zeiten am Anfang gefahren und konnte sich dann nicht mehr steigern.»

«Das waren die ersten 45 MotoGP-Runden seines Lebens, das sollten wir nicht vergessen», gibt Cuzari zu bedenken. «Simone hatte deutliche Beschwerden in den Unterarmen, denn die MotoGP-Maschine ist ein anderer Brocken als das Moto2-Motorrad. Wir werden Simone aller Voraussicht nach am Montag nach dem Barcelona-GP wieder testen lassen. Das ist fast sicher. Warum nicht? Ich würde gerne einen weiteren Italiener in der Königsklasse sehen. Er ist schnell und hat eine geschmeidige Fahrweise... Simone muss jetzt beweisen, dass er sich für 2015 einen MotoGP-Platz verdient.»

Forward Racing steht auch mit Cal Crutchlow in Kontakt, dessen Gagenforderungen dürften jedoch alle Vorstellungen von Cuzari sprengen.

Ob ihm Aleix Espargaró für 2015 erhalten bleibt, ist offen. Er hat ein gutes Angebt von Suzuki.

«Wir haben mit Aleix einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für eine dritte Saison», betiont Cuzari. «In der Theorie sollten Verträge eingehalten werden. Wir erwarten nicht, dass er weggeht. Sollte es passieren, wird es uns nicht schwerfallen, einen anderen Fahrer zu finden, der dieses Motorrad fahren will. Denn wir haben bewiesen, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben. Auch dank Aleix. Wir haben bei den ersten fünf Rennen fünfmal die Open-Class-Wertung gewonnen – und zwar jeweils mit grossem Vorsprung auf die Gegner.»

Was Cuzari verschweigt: Im Deal mit Aleix Espargaró existiert eine Klausel, die ihm einen Ausstieg ermöglich, wenn er ein Angebot von einem Werksteam (wie Suzuk) erhält.

Ausserdem: Aleix hatte für 2014 einen Vertrag beim MotoGP-Team von Jorge Martinez. Forward hat ihn für 200.000 Euro freigekauft, weitere 100.000 Euro steuerte der Spanier selber bei.

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