Valentino Rossi: Mugello-Podest fest im Besitz
Begeisterte Fans in Mugello: Rossi fährt auf Platz 3
Valentino Rossi hatte im MotoGP-Rennen von Mugello einen Logenplatz, er verfolgte das Duell um den Sieg quasi aus der ersten Reihe fussfrei.
«Ich habe von der dritten Position aus beobachtet, wie gnadenlos sich Jorge und Marc an der Spitze bekriegt haben. Ich habe im letzten Sektor immer ein paar Zehntel verloren. Nachher habe ich ein anderes Motoren-Mapping probiert, aber das war ein Fehler, denn dadurch habe ich innerhalb von zwei weiteren Runden noch eine zusätzliche Sekunde eingebüsst. Ich bin dann zum alten Mapping zurückgekehrt. Der Kampf um Platz 1 vor mir war spannend zu beobachten, sie haben sich am Ende der Zielgeraden drei- oder viermal überholt. Bei solchen Gelegenheiten konnte ich ein wenig aufholen. Ich habe natürlich gehofft, dass sich Jorge und Marc gegenseitig in einen kleinen Fehler hetzen und irgendwann einen Umweg fahren müssen... Dann hätte ich in diesen Fight eingreifen können. Aber in der letzten Runde habe ich die Attacke von Marc gesehen, er konnte dann einen geringfügigen Vorsprung herausfahren. Er ist in zwei, drei Kurven extrem schnell gefahren. Diese Show war von hinten recht unterhaltsam anzuschauen.»
Rossi empfand eine riesige Genugtuung als er nach fünf Jahren in Mugello wieder auf das Siegerpodest steigen durfte. 2010 hatte er sich im ersten Samstag-Training bei einem Crash einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen, 2011 und 2012 hinderte ihn die Ducati am flotten Vorwärtskommen. 2013 räumte in Bautista in der Startrunde in Kurve 2 ab.
Tausende Fans riefen Valentino Rossis Namen, als er die Trophäe für Platz 3 entgegennahm. «Das ist der emotionellste Moment in der Saison», gab Valentino zu. «Das Podium in Mugello ist immer fantastisch. Ich schätze, es standen rund 10.000 Fans rund um das Podium. Genau deshalb, um diesen Augenblick geniessen zu können, wollte ich unbedingt unter die ersten drei kommen.»
Aber Rossi hatte sich auch in den letzten Jahren nie nehmen lassen, vor seine Fans zu treten. «Ja, ich bin nach den Rennen immer rausgegangen und habe ‹Ciao› gesagt», erzählte Rossi.
Und 2010 hatte sich Vale sogar eine Leitung ans Krankenbett legen lassen, um sich via Streckensprecher beim Publikum melden zu können.