Jack Miller: «Meine Zukunft ist noch offen»
Jack Miller
Der 19-jährige Jack Miller hat in der Moto3-WM 2014 schon vier von 19 Rennen gewonnen. Er hat jetzt von HRC das Angebot, im LCR-Honda-Team zwei Jahre lang die MotoGP-WM zu bestreiten – er würde dann die Moto2-Klasse überspringen.
Aber der Australier aus dem Red Bull Ajo-KTM-Team widerspricht den Gerüchten, er werde nächstes Jahr auf dem MotoGP-Grid stehen.
Miller lässt sich von diesem Hype nicht anstecken. «Für mich gibt es keinen zusätzlichen Druck. So lange ich nächstes Jahr in dieser Weltmeisterschaft irgendein Motorrad fahren kann, bin ich happy... Ich weiss noch nicht, wohin mich die Wege 2015 führen. und das beschäftigt mich auch nicht besonders, solange ich weiter in der WM fahren kann», stellte Miller gelassen fest.
Sein Manager Aki Ajo hat in dieser Woche gegenüber SPEEDWEEK.com erklärt, die Verhandlungen mit HRC werden über den Indy-GP hinausgehen.
Miller wird auch mit dem Moto2-Team von Sito Pons (jetzt mit Viñales und Salom) in Zusammenhang gebracht. Auch andere Moto2-Spitzenteams sind hinter ihm her.
«Ich bin in der glücklichen Lage, mit Aki Ajo einen Manager zu haben. Er kümmert sich um meine Zukunft. Ich habe nicht den geringsten Stress», zeigt sich MIller gelassen.
Miller war letztes Jahr auf der FTR-Honda im Racing Team Germany WM-Siebter, schaffte aber keinen Podestplatz. Jetzt liegt er in der WM 19 Punkte vor Alex Márquez (Honda).
Aber es ist ein offenes Geheimnis, dass er als erster Australier seit Casey Stoner (Rücktritt Ende 2012) für HRC in der MotoGP-Klasse fahren könnte. Übrigens: Auch Casey Stoner verbrachte seine erste MotoGP-Saison 2006 bei LCR.
Miller sagt, das Red Bull Ajo-KTM habe grossen Anteil an seiner raschen Entwicklung in der Saison 2014. Im Ajo-Rennstall sind schon Mike di Meglio, Marc Márquez und Sandro Cortese in den Jahren 2008, 2010 und 2012 Weltmeister geworden.
«Du lernst mit diesen Jungs so viel mehr. Ich habe in den letzten sechs Monaten mehr gelernt als in den ersten zwei GP-Jahren zusammen», erklärte JackAss. «Ich habe bei Ajo ein so grossartiges Umfeld... Es ist eine sehr gut abgerundete Crew mit irrsinnig viel Wissen. Sie bringen mir sehr viel bei. Ich möchte diese Crew am liebsten für meine ganze restliche Karriere behalten. Das würde ich liebend gerne tun.»