Nicky Hayden in Motegi: Das kann schmerzhaft werden
Erst in Aragón hatte sich Nicky Hayden in der MotoGP zurück gemeldet, nach einer Pause von vier Rennen. Sein operiertes Handgelenk hielt der Belastung stand – und Hayden fuhr prompt zu einem exzellenten neunten Platz. Doch nun in Motegi dürfte es ungemütlicher werden für den Weltmeister von 2006.
Denn kaum ein Kurs im Kalender weist so viele harte Bremszonen auf wie Motegi. Und genau das ist Gift für das immer noch lädierte Handgelenk von Hayden. «Ich befinde mich in der Rekonvaleszenz», sagt Hayden. «Da kommt Motegi nicht gerade zu einem optimalen Zeitpunkt.»
Hayden dürfte also kaum an die Leistungen im Vorjahr anknüpfen können. Damals wurde der Motegi-Grand Prix von einem Taifun heimgesucht, die Freien Trainings fielen großteils dem Regen zum Opfer, das Qualifying wurde puncto Set-up für die Piloten zu einer Fahrt ins Blaue – und Hayden schaffte unter diesen erschwerten Bedingungen als Dritter tatsächlich einen Startplatz in Reihe 1.
Was die Sache in diesem Jahr zusätzlich erschwert für den US-Amerikaner: Seine Open-Honda leidet schon seit Saisonbeginn unter einem massiven PS-Manko im Vergleich zu den Werks-Honda – auf den vielen Motegi-Geraden ein ganz besonderes Defizit.
Haydens Aspar-Teamkollege Hiroshi Aoyama dagegen geht beflügelt von seinem besten Saisonresultat (Platz 8 in Aragón) in dieses erste von drei Übersee-Rennen. «Außerdem haben wir zuletzt das Handling meiner Maschine verbessern können», so der Japaner, der sich auch auf Zuspruch von den heimischen Fans freut. «Und meine Familie und meine Freunde werden vor Ort sein, das gibt mir eine Extra-Motivation.»
Für Aoyama wird es der viertletzte Grand Prix, den er für das Aspar-Team fahren darf. Für das nächste Jahr muss er seine Maschine an Eugene Laverty abtreten.