Tech3: Pol Espargaro mit Platz 6 bester MotoGP-Rookie
Pol Espargaro (44) im Zweikampf mit seinem Bruder Aleix
Das letzte MotoGP-Rennen der Saison in Valencia war für das Tech3-Team von grosser Bedeutung.Sowohl Pol Espargaro als auch Bradley Smith hatten WM-Rang 6 im Visier, den auch Forward-Pilot Aleix Espargaro einfahren wollte. Mit Platz 6 im Rennen sicherte sich aber dessen Bruder Pol das gemeinsame Ziel.
«Ich kann mir nicht helfen – ich bin etwas von unserem heutigen Finish enttäuscht», sagt der Moto2-Weltmeister von 2013 dennoch. «Es ist gar nicht das Ergebnis an sich, sondern einfach wie sich das Rennen entwickelt hat. Ich dachte wir waren für das letzte Saisonrennen gut vorbereitet. Aber wie schon mal in diesem Jahr kam der Regen und hat all unsere Hoffnungen zerstört.»
Grund war der einsetzende Regen, der mal mehr mal weniger aus den dunklen Wolken über dem Ricardo Tormo Circuit fielen. «Ich habe nicht viel Erfahrung mit Slicks auf leicht feuchter Strecke, heute konnte ich aber wirklich kein Risiko eingehen», beschreibt Pol. «Bradley und mein Bruder waren dicht hinter mir, mit beiden kämpfte ich um Platz 6 in der Gesamtwertung. Also musste ich über die Position nachdenken, gleichzeitig aber auch keinen Fehler machen und das Rennen beenden. Am Ende wurde ich in meiner Rookie-Saison bester Nicht-Werksfahrer der Saison, das war unser Ziel.»
Teamkollege Bradley Smith sah das karierte Tuch lediglich als 14., fühlte sich aber von Espargaro um ein besseres Ergebnis betrogen. «Dieses Ergebnis spiegelt nicht unser Potenzial wieder. Ich bin überzeugt, dass ich auch um Platz 4 hätte kämpfen können», knurrte der Rotschopf aus Oxford. «Leider wurde ich von meinem Teamkollegen zu Rennbeginn von der Linie gedrückt und musste danach mit Aleix kämpfen. Das kostete viel Zeit und die Ducatis sind mir entwischt. Als ich in meiner Gruppe vorne war, konnte ich eine Lücke herausfahren.»
Gravierender war aber wohl Smith eigener Fehler auf feuchter Piste. «In Kurve 8 habe einen Fehler gemacht», gibt der Yamaha-Pilot zu. «Ich wollte ein Abkürzung zurück die Strecke nehmen, aber die Streckenposten haben das verhindert, was noch mehr Zeit gekostet hat. Ich werde aus diesen Fehlern lernen. Ich bin enttäuscht, dass wir deshalb den siebten WM-Rang verloren haben, trotzdem bin ich mit meiner Saison sehr zufrieden.»